Infos+Kritik

Sie sind hier:   Startseite > News Start > Archiv

„Lasst uns die Warnungen erneuern,
und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!
Denn der Menschheit drohen Kriege,
gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind,
und sie werden kommen ohne jeden Zweifel,
wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,
nicht die Hände zerschlagen werden.“

Bertolt Brecht, Das Gedächtnis der Menschheit

Gigantisches Internierungslager

Mit einer Hungerblockade will Israel Gaza ethnisch säubern. Die Hilfsorganisation Palestinian Medical Relief Society schlägt Alarm - Von Raul Zelik

Brasilien: Präsident Lula verurteilt israelische Offensive in Gaza scharf

Israel habe Recht auf Selbstverteidigung überschritten, so Lula. Brasilianische Künstler:innen und Intellektuelle fordern Abbruch der Beziehungen. Amerika21

Verlieren die USA Lateinamerika?

Die Wut und der Widerstand gegen die Einschüchterungspolitik von Donald Trump mit Massenabschiebungen und wirtschaftlichen Repressalien gegen Lateinamerika nehmen zu, auch wenn die großen Mainstream-Medien versuchen, dies zu verschleiern. Amerika21

Proteste in Panama

Seit dem 15. April 2025 protestieren in Panama Tausende Menschen mit Streiks und Blockaden im ganzen Land gegen geplante Reformen der Sozialversicherung (CSS) und  Vereinbarungen mit den USA. Amerika 21

Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg

Unterschriftenaktion: Wir fordern unsere Gewerkschaften und ihre Vorstände auf, den Beschlüssen und ihrer Verantwortung gerecht zu werden! Die Gewerkschaften müssen sich laut und entschieden zu Wort melden und ihre Kraft wirksam machen: gegen Kriege und gegen Aufrüstung!

CMSimple hide#
 

Arbeitszeitungabsenkung und 35-Stunden-Woche GDL Tarifabschluss

27.03.2024

Nach einer fünfmonatigen, teils erbittert geführten Auseinandersetzung haben die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer
(GDL) und die Deutsche Bahn am 26. März 2024 in Berlin einen
Tarifabschluss erzielt, der für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner werthaltige Verbesserungen beinhaltet.
„Gegen den heftigen und letztendlich unnützen Widerstand der
DB ist es der GDL und ihren Mitgliedern gelungen, die Absenkung
der Arbeitszeit für Schichtarbeiter und die 35-Stunden-Woche
ohne Entgeltreduzierung für die Zukunft durchzusetzen“, so der
GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Mit dem Tarifabschluss haben wir einen historischen Durchbruch erzielt und sind
somit beispielgebend auch für andere Gewerkschaften in diesem
Land.“

Einigung sträflich verzögert
Weselsky bedauerte, dass die DB den Tarifkonflikt über Gebühr
verschärft und in die Länge gezogen habe. „Während 29 Wettbewerber keine Probleme damit hatten, sich zügig mit uns zu einigen, glaubte die DB, die GDL wieder einmal mit allen Mitteln und
auf allen Ebenen bekämpfen zu müssen. Statt vernünftig zu verhandeln, setzte der Konzern auch in dieser Runde auf Desinformation, Verleumdung und Verärgerung der Kunden mit dem Ziel,
uns in den Augen der Öffentlichkeit zu diskreditieren.“
Allein die von der DB gegen die GDL angestrengten – und verlorenen Gerichtsverfahren – seien ein Beleg für den lange Zeit nicht
vorhandenen Einigungswillen des Arbeitgebers. „Erneut wurden
auf Kosten des Steuerzahlers Millionen verbrannt, ehe man notgedrungen zur Einsicht gelangte. Das hätte man auch deutlich billiger und früher haben können.“
Solidarität der Mitglieder und des Dachverbandes
Weselsky äußerte die Hoffnung, dass die DB von derartigen Störmanövern künftig absehe. „Uns kleinzukriegen ist ein hoffnungsloses Unterfangen, das sollte dieser Arbeitgeber doch langsam verstanden haben. Die GDL-Mitglieder sind eine eingeschworene Solidargemeinschaft, die immer wieder entschlossen für ihre Forderungen eintritt. Von nun an sollte niemand mehr daran zweifeln,
dass die GDL und ihr Dachverband dbb beamtenbund und tarifunion eine Einheit im Kampf für die Rechte der Beschäftigten
sind. Wenn diese Tarifrunde eines erneut bewiesen hat, dann
das: Mit der GDL und dem dbb wird auch in Zukunft zu rechnen sein, wenn es darum geht, die Arbeits- und Lebensbedingungen
der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner zu verbessern.“
Die zentralen Vereinbarungen
 Allgemeine Erhöhung der Monatsentgelttabellen um einen Festbetrag in Höhe von 210 Euro zum 1. August 2024
und um weitere 210 Euro zum April 2025, Erhöhung bei
Auszubildenden und Studierenden zu den gleichen Zeitpunkten hälftig
 Erhöhung der dynamisierten Zulagen um jeweils vier Prozent zum 1. August 2024 und zum 1. April 2025
 Gewährung einer Inflationsausgleichsprämie (IAP) in
Höhe von 2 850 Euro (Teilzeitarbeitnehmer anteilig) und in
Höhe von 1 425 Euro für Auszubildende und Dual-Studierende
 Fünf-Tage-Woche
Begrenzung der maximalen Länge von Arbeitsphasen von
bisher 144 Stunden auf 120 Stunden ab 1. Januar 2025
 Schrittweise Absenkung der jeweils maßgeblichen Referenzarbeitszeit um drei Stunden von 2026 bis 2029 für
Schichtarbeiter ohne anteilige Entgeltkürzung
 Zuschuss zum Deutschland-Ticket von monatlich 12,25
Euro
 Keine Ausweitung des Geltungsbereiches der GDL-Tarifverträge auf InfraGO AG und RegioNetz Infrastruktur
GmbH
Die GDL konnte sich mit der Forderung, die bestehenden
Tarifverträge für Netzbetrieb- und Netzinstandhaltung zu
übernehmen, noch nicht durchsetzen. Sie wird dies in der
kommenden Tarifrunde erneut auf die Agenda setzen.
 Anpassung Besondere Teilzeit im Alter

Die Besondere Teilzeit im Alter wird weiterhin mit dem Einstiegsalter von 59 Jahren beginnend fortgeschrieben. Dabei
wird das Arbeitszeit-Soll auf 1 607 Stunden festgelegt (Wert
der bisherigen 81 Prozent). Demnach sinkt das ArbeitszeitSoll mit Absenkung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter nicht
zusätzlich. Das Zugangsalter bleibt im Jahr 2024 zunächst
bei 59 Jahren und wird dann in den Folgejahren bis 2030
pro Jahr um ein halbes Jahr angehoben.
Abwehr von Gegenforderungen
Die GDL konnte alle Gegenforderungen des Arbeitgebers abwehren. Dies betrifft unter anderem Arbeit in Arbeitszyklen
(DB Cargo), Multifunktionales Transportpersonal (DB Cargo), Abwertung der Wochenendruhen, Erhöhung des Dispoanteils in der
Monatsplanung, Anpassungen zum Jahresschichtrasterplan, Verrechnung von Minder- und Überstunden, Abfluss von Zeitguthaben aus dem Ausgleichskonto, Liquidation des FairnessPlan e. V.
Laufzeit
Die Laufzeit beträgt für die monetären Komponenten sowie die
Regelung zur Fünf-Tage-Woche 26 Monate (bis 31. Dezember
2025). Alle weiteren Inhalte haben eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2028.

 

Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) • Baumweg 45 • 60316 Frankfurt
Pressesprecher Stefan Mousiol • Tel.: (069) 40 57 09-2112 • E-Mail: presse@gdl.de
Homepage: www.gdl.de

 
Powered by CMSimpleBlog
 
 
 

 

« vorige Seite Seitenanfang nächste Seite »
Eine Wende ist nötig – aber eine ganz andere!
Kriegstüchtig. Wir sollten es aus unserer Vergangenheit kennen und wissen wie es endet.

Wie die CFM ihre Beschäftigten ausbeutet

Niedriglohn, Rassismus und Outsourcing, die CMF-Beschäftigtern streiken. Die Charité Facility Management (CFM) ist ein Tochterunternehmen der Charité. Dort werden Arbeiten wie die Reinigung, die Sterilisierung, die Logistik und auch die Technik ausgelagert. Die meisten Beschäftigten sind migrantisch, sind Frauen und müssen in vielen Fällen mehrere Kinder versorgen.... Gewerkschaftsforum Berlin

Albert Einstein

„Wenn einer mit Vergnügen in Reih und Glied zu einer Musik marschieren kann, dann verachte ich ihn schon. Er hat sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde. Diesen Schandfleck der Zivilisation sollte man so schnell wie möglich zum Verschwinden bringen. Heldentum auf Kommando, sinnlose Gewalttat und die leidige Vaterländerei, wie glühend hasse ich sie, wie gemein und verächtlich scheint mir der Krieg …“.

Trump: Wer Öl aus Venezuela kauft, zahlt 25 Prozent "Strafzölle" bei Exporten in die USA

US-Präsident Trump hat angekündigt, dass die USA einen Zoll von 25 Prozent auf den gesamten Handel mit Ländern erheben werden, die Öl aus Venezuela beziehen.

Kriegsmüdigkeit

Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein das heißt, müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos… Kriegsmüde hat man immer zu sein, d.h. nicht nachdem, sondern ehe man einen Krieg begonnen hat. Aus Kriegsmüdigkeit werde der Krieg nicht beendet, sondern unterlassen…
Karl Kraus, 1918

Kolumbiens Präsident bezeichnet den Westen als "scheinheilig"

Das Interview erschien in Telepolis in Kooperation mit dem US-Medium Democracy Now. Hier geht es zum Original.

Eine Wende ist nötig – aber eine ganz andere!

CMSimple hide#

Powered by CMSimple| Template: ge-webdesign.de| Login