Die „Bauernproteste“ gegen die geplanten Kürzungen im Agrarsektor
beherrschen die Berichterstattung der Medien. Und obwohl die
Ampelkoalition einen Teil der Kürzungen schon nach den ersten,
kleineren Protesten zurückgenommen hatte, entlud sich am Montag in
Deutschland
EIN WAHRES ANTI-AMPEL-GEWITTER, AN DEREN SPITZE DIE BAUERNSCHAFT STAND.
Die POWER DER LANDWIRT:INNEN war beeindruckend, TROTZ ÄUßERSTE BESORGNIS WEGEN RECHTER
UMTRIEBE und verärgert über die Heuchelei aus der Union, die wie keine
andere Partei an der Misere der deutschen Landwirtschaft Schuld trägt.
Mein Eindruck nach dieser Auftaktveranstaltung ist: Es geht gar nicht
mehr um Kfz-Steuern oder Dieselvergünstigungen. Ja, es geht trotz der
aufgeladenen Stimmung nicht einmal vorrangig um die Politik der Ampel!
Der Kern des Problems liegt viel tiefer: Er liegt in der VERFEHLTEN
LANDWIRTSCHAFTSPOLITIK GANZER JAHRZEHNTE. Und er liegt in der
Unfähigkeit von Politik und Gesellschaft, auf die großen Krisen
unserer Zeit zu reagieren und die Menschen dabei mitzunehmen.
In unserer Analyse der Proteste haben wir aufgeschrieben, gegen was die
Bäuerinnen und Bauern protestieren, was die unrühmliche Rolle der
Ampel, aber speziell auch der Union in dem Konflikt ist, wie rechte
Umstürzler:innen versuchen, die Demos für sich zu nutzen und wie sich
unserer Meinung nach ein Flächenbrand verhindern lässt.
Fabian Holzheid vom Umweltinstitut München --> homepage und Infos
Niedriglohn, Rassismus und Outsourcing, die CMF-Beschäftigtern streiken. Die Charité Facility Management (CFM) ist ein Tochterunternehmen der Charité. Dort werden Arbeiten wie die Reinigung, die Sterilisierung, die Logistik und auch die Technik ausgelagert. Die meisten Beschäftigten sind migrantisch, sind Frauen und müssen in vielen Fällen mehrere Kinder versorgen.... Gewerkschaftsforum Berlin
„Wenn einer mit Vergnügen in Reih und Glied zu einer Musik marschieren kann, dann verachte ich ihn schon. Er hat sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde. Diesen Schandfleck der Zivilisation sollte man so schnell wie möglich zum Verschwinden bringen. Heldentum auf Kommando, sinnlose Gewalttat und die leidige Vaterländerei, wie glühend hasse ich sie, wie gemein und verächtlich scheint mir der Krieg …“.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein das heißt, müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos… Kriegsmüde hat man immer zu sein, d.h. nicht nachdem, sondern ehe man einen Krieg begonnen hat. Aus Kriegsmüdigkeit werde der Krieg nicht beendet, sondern unterlassen…
Karl Kraus, 1918
Das Interview erschien in Telepolis in Kooperation mit dem US-Medium Democracy Now. Hier geht es zum Original.
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