Pressemitteilung - 16.02.2011
„Wir werden vor dem 21. Februar 2011 nicht streiken, weil wir die Skiweltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen nicht beeinträchtigen wollen.“ Das erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, heute gleich zu Beginn der Protestveranstaltung der GDL in Berlin vor rund 1 000 Lokomotivführern.
Bis Ende dieser Woche haben die Deutsche Bahn und die sechs großen Schienenpersonennahverkehrsunternehmen − G6 − (Abellio GmbH, Arriva Deutschland GmbH, BeNEX GmbH, Keolis Deutschland GmbH & Co. KG, Veolia Verkehr GmbH und die Unternehmen der Hessischen Landesbahnen) somit eine letzte Chance, der GDL ein verhandlungsfähiges Angebot zu unterbreiten.
Die GDL wird die sechs großen Schienengüterverkehrsunternehmen − SGV6 − (assoft GmbH Unternehmensbereich railmen, Havelländische Eisenbahn AG, MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft GmbH, Nordbayerische Eisenbahn GmbH, rail4chem Eisenbahnverkehrsgesellschaft GmbH und SBB Cargo Deutschland GmbH) nicht in die Arbeitkampfmaßnahmen einbeziehen. „Hier führen wir noch sehr positiv verlaufende Verhandlungen“, so der GDL-Bundesvorsitzende. Zeitgleich mit dem ersten Warnstreik wird die GDL auch die Urabstimmung einleiten. Das Ergebnis wird etwa zwei Wochen später feststehen.
Nach einer Gedenkminute für die Unfallopfer von Hordorf verdeutlichte Weselsky die Wichtigkeit des hohen Sicherheitsniveaus im Eisenbahnverkehr in Deutschland. „Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, dass die Schiene noch sicherer wird“, so Weselsky.
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