Klage gegen den Bananenkonzern Dole wegen Begünstigung durch seine Verbindungen mit den Paramilitärs. Die Anklage wurde vor einem Gericht in Los Angeles, Kalifornien (USA), eingereicht und hat zum Ziel, von Dole Entschädigungen für erlittenen Schaden zu erhalten, da das Unternehmen „hinterhältig“ gehandelt habe, wie Terry Collingsworth, der Anwalt der Kläger meinte. Die Ankläger sind Familienangehörige von 51 Opfern, welche von den paramilitärischen AUC ermordet wurden. Die Opfer waren Gewerkschafter oder Kleinbauern, welche sich weigerten, ihr Land Dole für den Bananenanbau zu verkaufen, heisst es in der Anklage. Collingsworth sagte, dass das US-Unternehmen zwischen 1997 und 2007 reguläre Zahlungen an die AUC in der Höhe von insgesamt 10 Mio. US-Dollar leistete. Zusätzlich habe Dole noch kleinere Beträge den paramilitärischen Strukturen der AUC zukommen lassen, selbst früher, so z.B. im Jahr 1994. Laut der Anklage sorgten die AUC im Gegenzug dafür, „die Gewerkschaften von den Bananenplantagen von Dole entfernt zu halten, dies mittels der Ermordung von Gewerkschaftern und dem Einsatz von Terrortaktiken, um den Eintritt der Arbeitenden in die Gewerkschaften zu verhindern“.
http://www.semana.com/noticias-conflicto-armado/dole-tambien-financio-paramilitares-colombia-segun-demanda/123395.aspx
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