Kraft Foods suspendiert Arbeitsverträge mit 400 Beschäftigten nach Überschwemmungen
Auch in Kolumbien hat es im Dezember Überschwemmungen gegeben. In der Industriezone Zone Franca del Pacifico musste zeitweise die Arbeit eingestellt werden. Die US-amerikanische Firma Kraft Foods (in D auch bekannt mit Kaffee (Jacobs), Käse (Philadelphia), Miraculix etc.) hat anlässlich der Überschwemmungen die Arbeitsverträge mit ihren 400 Beschäftigten suspendiert. Die meisten anderen Firmen gaben Urlaub. Auch nachdem das Werk wieder trocken ist, will Kraft die Suspendierung der Arbeitsverträge nicht zurücknehmen. Sie drängt die Arbeiter Aufhebungsverträge zu unterschreiben und weigerte sich, mit dem Stadtrat und der zuständigen Gewerkschaft Sinaltrainal Gespräche aufzunehmen. Sinaltrainal hat uns um Unterstützung gebeten, da die Situation für die Familien dramatisch ist. Auf ihrer Webseite gibt es weitere Informationen. Letzte Woche fand ein Aktionstag statt. Eine (schon früher eingereichte) Beschwerde gegen das Unternehmen bei der ILO (Internationale Arbeitsorganisation) wurde angenommen und soll beraten werden. Wir von BaSo haben einen Brief entworfen, dessen Text ich euch gerne als Anregung zur Verfügung stelle, falls ihr auch einen Protest an die Zentrale in den USA und in Kolumbien schicken wollt. Ich lege auch noch das Anschreiben von Sinaltrainal bei, für die die Spanisch können. Siehe dazu die Webseite http://www.sinaltrainal.org/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1
Adressen für Proteste: Irene Rosenfeld, CEO Kraft Foods; Irene.Rosenfeld@Kraft.com Simone Knorr Werksleiterin, Kraft Foods Colombia; simone.knorr@kraftla.com Gewerkschaft SINALTRAINAL, Javier@sinaltrainal.org
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