Das Bergbauunternehmen Minera Aguilar S.A. und die Verbrechen der argentinischen Militärdiktatur
19. Dezember 2012 Das ECCHR hat am 19. Dezember 2012 im nordargentinischen Jujuy ein Rechtsgutachten in dem Verfahren der Diktaturopfer “Bazán, Avelino u.a.” eingereicht. Es wird darin dargelegt, dass die argentinische Justiz und die argentinische Regierung verpflichtet sind, Menschenrechtsverletzungen privatwirtschaftlicher Akteure während der Militärdiktatur ermitteln und strafverfolgen zu lassen. Konkret geht es um die unrechtmäßige Festnahme und Folterung von 27 Arbeitern der Compañía Minera Aguilar S.A. während der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983). Indiz für eine Beteiligung des Bergbauunternehmens ist unter anderem, dass dessen Führungskräfte den staatlichen Sicherheitskräften eine Liste mit den Namen der später festgenommenen und gefolterten Arbeiter zur Verfügung stellte. Außerdem wurden bei deren Festnahme Fahrzeuge des Unternehmens verwendet.
ECCHR hatte bereits Rechtsgutachten in mehreren Fällen von schweren Menschenrechtsverletzungen, die das Unternehmen Mercedes Benz Argentina und das argentinische Zuckerunternehmen Ledesma betreffen, eingereicht. Mina Aguilar - Amicus Curiae 2012-12.pdf Mina Aguilar - Amicus Curiae 2012-12.pdf (533,9 kB) Mina Aguilar - Summary of facts - 2012-12.pdf Mina Aguilar - Summary of facts - 2012-12.pdf (164,6 kB) Mina Aguliar - ECCHR-Pressemitteilung - 2012-12.pdf Mina Aguliar - ECCHR-Pressemitteilung - 2012-12.pdf (225,5 kB)
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