Die Geschäfte des Energiekonzerns Vattenfall, der weitestgehend auf fossile Energieträger setzt, laufen nicht gut meldet klimaretter online am 11.4.13. Die schwedische Mutter Vattenfall AB hat nun mit dem Tarifabschluss am Mittwochabend einen großen Personalabbau ankündigt. Zwar erhalten die Beschäftigten nun eine Gehaltserhöhung, aber in diesem und im nächsten Jahr will das schwedische Staatsunternehmen insgesamt 2.500 Stellen streichen – davon 1.500 in Deutschland. Die Stellen sollen laut Vattenfall "sozialverträglich" abgebaut werden, etwa per Altersteilzeit, Abfindung oder interner Versetzung.
Für die verbleibenden 15.000 deutschen Stellen bei Vattenfall bringt der Tarifabschluss eine Gehaltserhöhung. Die Beschäftigten erhalten in zwei Stufen mehr Geld: 2,6 Prozent mehr rückwirkend ab 1. März und 1,8 Prozent mehr ab 1. April 2014. Die Forderungen der gewerkschaftlichen Konzerntarifkommission von 6,5 Prozent Gehaltssteigerung wurden mit dem Ergebnis weit unterschritten. Im Tarifvertrag werden nun auch die Ausbildungszahlen auf knapp 400 Auszubildende pro Jahr bis Ende 2014 festgeschrieben und erstmals eine Regelung für die unbefristete Übernahme getroffen.
Die gestrige Einigung ist Produkt langwieriger Tarifverhandlungen. Zudem waren mehrere tausend Beschäftigte im März an verschiedenen Standorten in Warnstreiks getreten, die sich unter anderem gegen die Personaleinsparungen richteten.
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