9.12.03 Eine von Gewerkschaftern unterzeichnete Erklärung die mit dem Satz beginnt:
"Wir, die Unterzeichner, schließen diesen Pakt in Sorge um die Zukunft der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Deutschland und Europa, einig in dem Willen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Beschäftigung zu sichern." Tatsächlich soll damit gegen strengere Umwelt und Gesundheitsauflagen argumentiert werden, da zur Zeit in der EU entsprechendes geplant ist. Die unterzeichnenden Gewerkschafter, wie der IG BCE-Vorsitzende Schmoldt und der Betriebsratsvorsitzende von BASF, machen sich damit zum Büttel der chem. Industrie. Die Erklärung -->

9.12.03 Aventis will sich umstrukturieren und 500 Mio. Euro pro Jahr einsparen

Aventis erklärt als Ziel, bis Ende 2004 alle Randgeschäfte zu verkaufen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erwirtschaftete der Konzern mit seinem Kerngeschäft (verschreibungspflichtige Arzneimittel und Impfstoffe) einen Umsatz von 12,4 Mrd. Euro.

4.12.03 Degussa-MitarbeiterInnen kämpfen um den Arbeitsplatz

Am Standort Radebeul werden überwiegend pharmazeutische Wirkstoffe produziert. Diesen Standort beabsichtigt das Unternehmen im nächsten Jahr zu schließen, mehr -->

2.12.03 Arbeitnehmer von Bayer Antwerpen wehren sich gegen die Abspaltung der Chemiesparte (Bayeraufspaltung siehe unten 8.11.03)

Während die IGBCE-Betriebsräte und die IG BCE (Gewerkschaft) in der Bayer AG in Deutschland der Abspaltung der Chemiesparte zugestimmt hatten, wehren sich die Arbeitnehmer und die 4 Gewerkschaften in Antwerpen. Beim Arbeitsministerium ist die vom belgischen Gesetz vorgeschriebene Benachrichtigung zur Streikbeabsichtigung eingegangen. mehr --> die Presseerklärung

19.11.03 Bayer-Pharma-Leitung dementiert Teilverkauf von Pharma

In verschieden Medien wurden Kürzungen der Forschungsausgaben bei Bayer Pharma vermeldete. (Meldungen der Zeitungen -->) "Die Welt" und der WDR vermeldete einen Teilverkauf an, bzw. einen Tausch von Pharmateilen mit Glaxo. In der gemeldeten Form wurden diese Aussagen von der Pharmaleitung (Plischke) dementiert in einer eher unklaren und ausweichenden Form. 

17.11.03 Über 10.000 Demonstranten in Bochum gegen den SPD-Parteitag

Am Montagvormittag  den 17.11. demonstrierten 6000 Teilnehmer gegen die  SPD. Aufgerufen hatte Ver.di und anderen DGB-Gewerkschaften. 

Ab 18 Uhr zog weitere 4000 Menschen, die von den Sozialforen und dem Asta aufgerufen wurden, vom Hauptbahnhof zur Kongresshalle. Dort wurden die SPD-Delegierten gerade zur Feier abgeholt. Diese mussten sich dann die Sprechchöre und die Reden von Sven Gingold (attac), Ulrich Franz (Chemiekreis), Mehmet ( DIDF) und Anne Eberle (Bundeserwerbslosenauschuss Ver.di) anhören , die die SPD-Politikt als das benannten was sie ist: neoliberaler Sozialkahlschlag und eine Umverteilung von Unten nach Oben. Währenddessen wurde der SPD-Parteitag von Polizisten abgeschirmt. Die Kundgebungslautsprecher der Demonstranten durften auch nicht hin zur Kongresshalle gerichtet werden, sondern mussten auf Anweisung der Polizei und der SPD-Kongressveranstalter auf das daneben liegende Krankenhaus gedreht werden. Ein symbolischer Akt, wen die SPD belästigen und belasten will.

Reden  siehe oben!

Bilder der Demo vom 17.11.03 in Bochum

16.11.03 Das Europäische Sozialforum in Paris tagte

60.000 Teilnehmer, etwas weniger als vor einem Jahr in Florenz, nahmen an den zahlreichen Plenen, Foren und Workshops teil. Auch die Abschlusskundgebung mit wahrscheinlich 250.000 Demonstranten (von den bürgerlichen Medien werden zehntausende oder 100.000 gemeldet), war kleiner als die 1 Mio. vor einem Jahr. Inhaltlich mussten jedoch keine Abstriche in Paris gemacht werden. Offensichtlich geht die Entwicklung hin zu lokalen Sozialforen. Diese für Deutschland zusammen zufassen wurde in Paris diskutiert. Allerdings konnte das Vorgehen der Betreiber wie Wahl, Schmidthenner, Fritz  etc noch nicht überzeugen. Auch konnte deren Konzept  die basisdemokratischen  Stärken nicht ausdrücken. Die Stärken der Sozialforen in Deutschland werden die Pluralität und eine höhere Dichte (in jeder Stadt ein Sozialforum) sein. Bilder von der Abschlussdemonstration in Paris vom 16.11.03. 

10.11.03 Ewig Gestrigen finanziell am Ende
IG Farben vor der Insolvenz
Die seit über 50 Jahren in der Abwicklung befindliche IG Farben ist zahlungsunfähig. Die Abwicklungsgesellschaft des in Nazi-Geschäfte verstrickten Konzerns war wegen Zahlungsschwierigkeiten des Finanzdienstleisters WCM in die Insolvenz geraten. mehr -->

8.11.03 Bayer trennt seine Chemiesparte ab
Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer wird nicht mehr in die klassischen Chemiegeschäfte investieren. Bis Anfang 2005 will der Konzern Teile seiner Chemie- und Polymergeschäfte an die Börse bringen. Damit steht er nicht mehr auf 4 Säulen, wie noch im letzten Jahr konzipert.  Die Mitarbeiter erhalten eine neue, 3. Standortvereinbarung (pdf-file), ohne das dies bisher vom Betriebsrat beschlossen wurde - nur die Arbeitnehmer-Aufsichtsratsvertreter hatten dieser zugestimmt. Kürzungen der Mitarbeiterbezüge wurden dabei verabredet. Mehr siehe Belegschaftslisten-Forum!

4.11.03 Der politische Herbst begann  mit einer heißen Demonstration am 1.11. mit über 100000 Teilnehmer in Berlin. 

Von Gewerkschaften und Parteien unerwartet nahmen über 100000 an der Demonstration teil. Ziel vieler Redner und Organisatoren ist die Weiterführung mit Aktionen, bis die Neoliberale Politik beseitigt ist. Die nächste Demo am 20. März 2004 ist mit 1 Mio. Teilnehmer geplant!

26.10.03 Der heisse Herbst beginn!

Start war in Italien am 24.10.03, weiter geht es am 1.11. in Berlin, mehr -->

26.10.03 Informationsveranstaltungen zu "Kolumbien, Versuchslabor des Neoliberalismus/Gewerkschaften und Coca Cola  mit dem Kolumbianischen Gewerkschafter Edgar Paez mehr-->

20.10.03 Der DGB ruft zum heissen Herbst auf!

Leider nur zur "Verteidigung der Tarifautonomie" ruf der DGB zum heissen Herbst auf. Damit isoliert er sich weiter (und bleibt damit sklavisch an der Seite der SPD), da es mehrere umfassende Aktionen gegen den Sozialabbau und den Abbau demokratischer Rechte in der BRD gibt, bzw. geplant sind, wie zum Beispiel die zentrale Demonstration am 1.Nov.03 "Alle gemeinsam gegen Sozialkahlschlag" in Berlin. mehr -->

Pressemitteilung                                              2. Oktober 2003

Kolumbianische Blumen in Dresden

Menschenrechtsverletzungen in kolumbianischen Blumenfarmen

An diesem Wochenende hält der deutsche Blumenimportverband BGI seinen Verbandstag in Dresden ab – dekoriert mit kolumbianischen Blumen. "Alle sollen sich an Blumen freuen. Die Freude kann allerdings nicht ungeteilt sein, wenn in kolumbianischen Blumenplantagen Gewerkschaften brutal verfolgt werden," bemängelt Frank Braßel von der internationalen Menschenrechtsorganisation FIAN. mehr -->

1.10.03 Kanzler Schröder und die Tarifautonomie,  IGBCE in Gefolgschaft

Während Kanzler Schröder den Gewerkschaften damit droht die Tarifautonomie zu beschneiden und den Betriebsräten tarifliche Aufgaben zukommen zu lassen, siehe Bericht Frankfurter Rundschau, gibt die Gewerkschaft IG BCE dem Kanzler Rückendeckung und streut ihren Mitgliedern über die tatsächlichen Vorhaben von Schröder Sand in die Augen: der Kanzeler hält, so die IG BCE-homepage an der Tarifautonomie fest. mehr --> (gelbe Hervorhebung und Verlegung der Meldung nach oben vom CK)

26.9.03  

Aus der FTD vom 26.9.2003

Topökonom warnt vor neuem Aktiencrash

Während die Bundesregierung das System zerstört (Risterrente etc.), verteidigte Shiller das umlagefinanzierte Rentensystem in Deutschland. "Ein solches Verfahren kann Risiken zwischen den Generationen besser ausgleichen als ein kapitalgedecktes System." mehr-->

18.9.03 Neue Belegschaftslistenzeitung (Gewerkschafter bei Bayer Wuppertal) erschienen mit ausführlicher Stellungnahme zur Agenda 2010  mehr -->

10.9.03 Die Bayer AG in Wuppertal plant ihre Feuerwehr weitgehend abzubauen, auf Kosten der Sicherheit und zu finanziellen Lasten der Stadt. mehr-->

27.8.03 Attentat auf Gewerkschafter in Barrancabermeja, Kolumbien

Am 22. August um 12 Uhr Mittags wurde der Praesident der Sektion Barrancabemeja des Gewerkschaftsdachverbandes CUT, Juan Carlos Galvis, in der Naehe des Bueros der CUT in Barrancabermeja von zwei Maennern angeriffen.
Das Auto wurde mehrfach beschossen, jedoch nicht von den Kugeln getroffen. Juan Carlos blieb unverletzt.
Juan Carlos Galvis arbeitet bei Coca Cola und ist aktives Mitglied der Lebensmittelgewerkschaft SINALTRAINAL (Sindicato Nacional de Trabajadores de la Industria de Alimentos). SINALTRAINAL fuehrt einen Gerichtsprozess gegen Coca Cola in den USA wegen Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien. J. C. Galvis ist Klageführender. Protestschreiben des Chemiekreis -->

24.8.03 IG BCE Vorsitzende Schmoldt macht das Sprachrohr der Atomlobby und des Kanzler Schröder, er plädiert für mehr Atomenergie. Kritik siehe -->

19.8.03 Aufruf zur zentralen Demonstration am 1.Nov.03 in Berlin gegen Sozialabbau, Hartzvorgaben und Agenda 2010

Die Situation, das Vorhaben der Bundesregierung, die Gegenwehr ---> mehr

14.8.03 Veranstaltungshinweis

Gentechnik und Patentierung von Leben = Biopiraterie?

Referentin: Greenpeace-Aktivistin Ulrike Brendel, Bauernverbandsvertreter von Bonin und Joscha Wullweber von BUKO

Wann, wo? 23.Sept 2003,Wuppertal, Gathe 6, Alten Feuerwache, 19:30 Uhr

7.8.03 Neues Web-Portal von einer fortschrittlichen Gewerkschafter/Betriebsratsgruppe bei Bayer Leverkusen --> mehr

3.8.03 NRW-Regierung bestätigt (indirekt) Gewerkschaftsauffassung: Arbeitszeitverkürzung schafft Arbeitsplätze

Durch die Ankündigung der rot-grünen Landesregierung, die Wochenarbeitszeit der Beamten von 38,5 auf 41 Stunden zu erhöhen und damit 14.000 Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst einzusparen, bestätigt die Regierung, dass Arbeitszeitverkürzung Arbeitsplätze bringt. Gleichzeitig wird aber deutlich, dass es der SPD-geführte Regierung nicht darum geht, Arbeitsplätze zu sichern oder zu schaffen.

12.7.03 update 22.7 Aufruf zu Aktionen zum internationalen Aktionstag gegen die Unterdrückung und Ermordung von Gewerkschafter bei Coca Cola in Kolumbien.

--> Flugblattinfomation zum weiterverteilen,  Bild/Plakat "Stopp   murder", Bild/Plakat "ColaPistole"

weitere Veranstaltungen siehe www.kolumbienkampagne.de , oder www.isnrsi.net

erste Bilder der CocaCola-Kampagne aus Wuppertal --> Bild 1, Bild 2

Bilder vom Stand vom 22.7. in der Wuppertaler Innenstadt: 1. Bild, 2. Bild, 3. Bild, 4. Bild, 5. Bild (mit Wuppertaler Schwebebahn), 6. Bild, 7. Bild (mit Wuppertaler Kunstwerk Mina Knallenfalls)

mehr siehe www.sinaltrainal.org  oder www.kolumbienkampagne.de

7.7.03 update 12.7. IGM-Peters Rede vom 7.7. zur Lage in der IGM, mehr--->

"Gewerkschaften brauchen eine Gesellschaftsutopie"

Der Soziologe Oskar Negt über die Krise der IG Metall und die geschrumpfte Legitimation von Streiks, aus der FR -->

Walter Malzkorn zum IGM Konflikt
(bis 1988 1. Bevollmächtigter der IG Metall, Verwaltungsstelle Köln, bis 1989 Vorstandsmitglied des Vorstandes der IG Metall), --> mehr

Kanzler Schröder zum IGM-Konfligt in Peron-Manier mehr -->

3.7.03 Traditonsstandort in Feuerbach wird geschlossen

Wie der Belegschaft am Freitag den 13. Juni auf einer Direktionsveranstaltung mitgeteilt wurde wird der Standort Feuerbach der Akzo Nobel Coatings GmbH (ehemals Lesonal) bis zum Jahr 2006 geschlossen. Schon vor 18 Monaten wurde begonnen, große Teile der Produktion nach Spanien zu verlagern. Von der Schliessung sind ca. 400 Mitarbeiter betroffen. mehr -->

2.7.03 "McPlanet.com - Die Umwelt in der Globalisierungsfalle". Seit Freitag den 25.6. nahmen mehr als 1500 BesucherInnen an über 100 Panels, Foren und Workshops teil. Das Chemiekreismitglied Beatrix Sassermann nahm Stellung zu Unternehmencodizes und mehr. --> ein Bericht.

26.6.03 IG BCE auf Unternehmerkurs: Zeit für Alternativorganisation? 

jW fragte Ulrich Franz, Mitglied der Belegschaftsliste bei Bayer Wuppertal und im Chemiekreis, einem Zusammenschluß kritischer Gewerkschafter in der Chemiebranche, --> mehr

23.6.03 Offener Brief eines Metallkollegen an Hubertus Schmoldt, Vorsitzender der IG BCE -->

13.6.03 Die IG BCE verliert von 1998 bis zum Mai 2003 genau 144.231 Mitglieder (Stand Mitglieder z.Z. 819.201). Im Jahr 2002 hatte diese Gewerkschaft ein Defizit von 18,1 Mio. Euro. Offensichtlich "stimmen die Mitglieder der IGBCE mit den Füssen" über ihre Gewerkschaft ab..

12.6.03 Zur Lage der Gewerkschaften in Venezuela

Brief an die KollegInnen in der Region und in der Welt --> mehr 

11.6.03  Kritik an der Agenda 2010 aus der Belegschaftslistenzeitung vom 12.6.03  --> mehr

Schluss-Erklärung einer Aktionskonferenz am 4. Juni 2003 in Oberhausen (einstimmig verabschiedet von den 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus über 34 Betrieben)  „Der Horrorkatalog von Kanzler Schröder muss vom Tisch!“ --> mehr

10.6.03 Solidaritätsadresse an die streikenden Metaller im Osten vom Chemiekreis,  --> mehr

2.6. update, 1.6.03 "Agenda 2010-Antrag" (Leitantrag 1) wurde mit grosser Mehrheit auf dem SPD-Parteitag angenommen. Kanzler Schröders grosse Sorge auf dem Parteitag war: was kann ich meinen G8-Partnern mitteilen? Er konnte Vollzug mitteilen, sie gratulieren, allen voran G. Bush! 

Was Heiner Flassbeck (der Mann, der Oskar Lafontaine die Ideen gab) von den wirtschaftspolitischen Vorgehen hält siehe ..über Staatspleite, Deflation, Dollarschwäche und ökonomische Krisenreaktionskräfte  -->mehr

24.5.03 Aufruf von 400 Wissenschaftler gegen die Agenda 2010

... für eine soziale Gesellschaft,  mehr -->

24.5.03 Info der Mexikanischen Continental Beschäftigten

Ein Jahr und fünf Monate ohne Lösung, ohne Arbeit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen von Continental Deutschland... mehr -->

25.5.update 23.5.03 Fahrplan der Regierung zur Umsetzung der Agenda 2010

Schicksalstag (hoffentlich für den Schröderkurs) ist der 4.Juni, dann soll im Bundestag die paritätische Krankenversicherungbeitragspflicht und anderes eliminiert werden! mehr -->

Aktionen gegen den Schröder-Kurs/Agenda 2010 bis zum 3.6. sind deshalb wichtiger denn je (bitte auch den mailer oben benutzen!). An Demos teilnehmen! (Positive Beispiele geben Riesenproteste in Frankreich, Schweiz, Östereich, Spanien etc.) 

Bilder von der DGB-Demo am 24.5.03 in Verbert NRW, (knapp 1000 Teilnehmer) 1. Bild, 2. Bild, 3. Bild

23.5.03 Kollektive Verblendung

Warum eigentlich sind die Volkswirtschaften in Dänemark, Frankreich und Belgien noch nicht zusammengebrochen? "Leistungsträger" zahlen in diesen Ländern einen Spitzensteuersatz von rund 60 Prozent und hätten doch längst ihre Heimat verlassen müssen. Selbst in den Vereinigten Staaten wird das Kapital geknechtet. Von den Gewinnen der Aktiengesellschaften gehen knapp 40 Prozent an den Staat.  --> mehr

26.5. update, 22.5.03 Wie die IG BCE versucht den DGB (in seiner Gegnerschaft zur SPD-Agenda 2010) zu demontieren

Zuerst erklärt die IG BCE mit Transnet und NGG ihre Differenzen zur DGB-Position in Bezug zur SPD-Agenda 2010 (siehe Presseerklärung IG BCE), dann erläutert der IG-BCE-Chef Hubertus Schmoldt, dass der DGB überflüssig ist, wenn es ihm nicht mehr gelingt, zwischen den Gewerkschaften auszugleichen (siehe Wirtschaftswoche -WiWo-). Nachdem dann ein Proteststurm auch innerhalb der IG BCE eintritt, erfolgt eine Richtigstellung, die keine ist (Presserklärung der IG BCE). Die IG BCE hat, auch mit ihrer kooperativen Position zur Agenda 2010, ihre Gewerkschaftsfunktion aufgegeben und fungiert jetzt halboffen als Bündnispartner der Arbeitgeberverbände. Z.B. plädiert Schmoldt für die Aufweichung des Kündigungsschutzes (WiWo) und Umsetzung der Hartzpositionen (siehe Financial Times Deutschland). Die Mitglieder der IG BCE kehren ihrer Organisation verstärkt den Rücken. 

Über Alternativen zur Schmoldt-Gewerkschaft veranstaltet der Chemiekreis in Stuttgart am 31.5. eine Tagung.

21.5.03 Aufrufe zur Teilnahme an den  Demos gegen den Sozialabbau am Samstag, den 24. Mai 2003 in Velbert und Bochum siehe Bayer Belegschaftsliste ---> mehr, DGB-NRW-Aufruf mehr -->

25.5. update 21.5.03 Reformstreit vertieft Riss durch die Gewerkschaften

Im Gegensatz zur offiziellen Linie des DGB wollen drei Einzelgewerkschaften im Reformstreit auf die Bundesregierung zugehen. Die DGB-Spitze spielt die Spaltung herunter - und schmäht den Kanzler,  --> mehr

Die scheinheilige Presseerklärung zur Abspaltung von dem DGB-Vorgehen von IG BCE, Transnet und NGG. ---> mehr pdf-file

Wie Klaus Lang (IGM) die Ursachen der Auseinandersetzung zwischen Gewerkschaft und SPD sieht, mehr -->

Initiative von Ver.di-KollegInnen für einen Aufruf zum Generalstreik, mehr -->

50 Fragen an die Agenda 2010-Beführworter von Mag Wompel --> mehr

21.5.03 Keine Kostenexplosion im Gesundheitswesen! Eine wissenschaftliche Untersuchung, --> mehr

16.5.03 Der Tarifvertrag 2003 für die chemische Industrie --> mehr pdf-file

Der in der Presseerklärung und in der Öffentlichkeit gefeierter Abschluss über die Ausbildungsplatzerhöhung ist nur eine Empfehlung, und somit wie die vorherigen "Vereinbarungen" nicht viel wert, -->die Erklärung als pdf-file 

Die Tarifentgelte in Euro und Cent für die chemische Industrie, aufgelistet nach Bundesländern --> mehr als pdf-file 

15.5.03 Multinationale Unternehmen und Menschenrechte in Kolumbien, --> das Beispiel Nestlé

13.5.03 Bayer-Konzern zahlt 257 Millionen US-Dollar Strafe wegen Betrugs im US-Gesundheitswesen, weil der Bayer Mitarbeiter George Couto die Courage hatte einen Betrug von Bayer anzuzeigen, GlaxoSmithKline zahlt 88 Mio., gegenwärtig wird in 47 US-Bundesstaaten gegen eine Reihe weiterer Pharma-Unternehmen wegen überhöhter Preise ermittelt. Pfizer, Bristol-Myers Squibb und TAP Pharmaceutical Products, die zu den »global players« der Branche gehören und auch in Europa tätig sind, haben in den USA bereits Strafen in Millionenhöhe bezahlt. mehr -->

11.5.03 Presseerklärung der IG BCE zum Tarifabschluss in der chemischen Industrie. mehr -->

16.4.03 Neuer BASF-Chef plant Stellenabbau

Der künftige Vorstandschef des weltgrößten Chemiekonzerns BASF, Jürgen Hambrecht, wird niedrigere Kosten zum Hauptthemen in seinem Amt machen. Gleichzeitig soll die Produktivität der Beschäftigten um 3 Prozent jährlich steigen.

13.403 GATS, Neoliberale Konzepte zur Lösung sozialer Probleme. Entnommen der Belegschaftslistenzeitung vom 10. April 2003, --> mehr 

26.3.03 Die Rürup-Kommission zur sogenannten Reform der sozialen Sicherungssysteme prüft offenbar einen mehrere Milliarden Euro schweren Abbau des Gesundheitswesen. Kritik an den Regierungsvorstellungen siehe Foliensatz "Wichtig" "Das Programm des Kanzlers ...". Mehr zu den Rürupplänen -->

24.3.03 Die Bayer AG gewinnt die erste Klage beim Entschädigungsprozess um Lipaby- (/Baycol-)Geschädigte in den USA. Der Aktienkurs steigt kurzfristig um fast 40 Prozent. Die Forderung des unterlegenen Klägers waren 560 Mio. Dollar.

16.3.03 Kanzlerrede zur "Lage der Nation" im Bundestag am 14.3.03

Der Angriff auf die auf die Armen geht weiter: Clements Vorschläge umfangreich aufgegriffen, die Rede Schröders -->

16.3.03 Die Ankündigung des "Superministers"Wolfgang Clement, die Bestimmungen des Kündigungsschutzes aus Sicht der Arbeitnehmer zu verschlechtern, führt bei Arbeitnehmern und Gewerkschaften - aber auch bei Arbeitsrechtlern - zu Protesten. mehr -->

16.3.03 Kriegstreiber: Bush, Blair, Aznar

13.3.03 Bayerbilanzen

Der Chemie- und Pharmakonzern hat im vergangenen Geschäftsjahr einen deutlichen Einbruch des operativen Ergebnis verzeichnet. Im Fall des vom Marktgenommenen Cholesterinsenkers Lipobay werden die finanziellen Risiken für Bayer immer unkalkulierbarer. mehr -->

13.3.03 Chemietarifrunde

Schwerpunkte der Chemie-Tarifrunde 2003 sind reale Einkommensverbesserungen, die Einführung eines Tarifvertrags zur Qualifzierung und Weiterbildung und eine Initiative zur Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen. Die Verhandlungen werden zentral geführt, das Auftaktgespräch findet am 20. März in Darmstadt statt. mehr -->

11.3.03           DGB: Ein Zeichen für den Frieden setzen

Am 14. März 2003 wird im UN-Sicherheitsrat in New York über Krieg oder Frieden im Nahen Osten beraten. Aus diesem Anlass rufen die deutschen und europäischen Gewerkschaften dazu auf, mit 10 Mahnminuten in Betrieben und Verwaltung ein Zeichen für den Frieden zu setzen. mehr -->

Bristol-Myers korrigiert Bilanzen ab 1999

Aus der FTD vom 11.3.2003

Bristol-Myers Squibb hat jetzt die Konsequenzen aus der Tatsachegezogen, dass seine Bilanzen in den vergangenen Jahren künstlich aufgeblasen waren. Der US-Pharmakonzern gab am Montag eine Neuberechnung bekannt.  mehr -->

 11.3.03 Die Vorstellungen des DGB zur Gesundheits"reform"- Debatte. Eckpunkte einer Reform mehr -->

26.2.03 Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat im vergangenen Jahr einen Rekordverlust in Milliardenhöhe erlitten. 

Zahlungen zur Beilegung des Streits um illegale Preisabsprachen kamen das Unternehmen teuer zu stehen.  mehr -->

20.2.03 Wird Deutschland schon von Terroristen regiert, oder "Zurück ins Mittelalter"?

Hochrangige Staatsbeamte führen die Folter wieder ein, mehr -->

14.2.03 Kritik der Beschäftigten bei der Bayer AG am Personalabbau und immer mehr Kritik an der IG BCE (Gewerkschaft), mehr -->

14.2.03 Forschende Pharmafirmen kritisieren Gesundheitspolitik der Bundesregierung 

Yzer (Geschäftsführerin Pharmaverband/CDU) will kürzere Zulassungszeiten bei neuen Arzneimitteln. Durchsetzung der Forderung würde Katastrophe (siehe unten Meldung vom 28.1.) herbeiführen! Die Aussage --> 

11.2.03 Der Basler Pharmakonzern Roche hat sich aus dem Vitamingeschäft zurückgezogen. mehr-->

28.1.03 Schweigen zum Krieg ist gefährlich

Amerikas Gewerkschaften sind aufgewacht: Mit Anti-Kriegs-Resolutionen und Demonstrationen melden sich basisnahe Gewerkschafter und Spitzenfunktionäre in der US-Politik zurück. mehr --> (Ver.di)

28.1.03 Gefährliche Pillen

Nebenwirkungen von Medikamenten gelten als fünfthäufigste Todesursache. Aber es gibt keine zuverlässige Statistik oder gute Informationen für Ärzte. mehr --> (Ver.di)

28.1.03 Aktionstag gegen den Krieg am 15. Februar

Unter dem Motto „Nein zum Krieg im Irak - den Frieden erhalten!“ finden Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen gegen einen Krieg im Irak statt.  Die zentrale Demonstration ist am 15. Februar in Berlin.

27.1.03 Wuppertaler Sozialforum tagte

Viele Veranstaltungen, zu Hartz-Vorstellungen gab es eine einstimmige Ablehnung -->

15.1.03 Bundesweites Aktionsbündnis gegen die Hartz-Folgen ruft zu Protesttagen auf!  

Damit nicht auch noch die Arbeitslosen betrogen werden siehe hier mehr -->

15.1.03 Nachgerechnet: Gesetzliche Rentenversicherung schlägt Riesters Rente

Die Risterenteneinführung war ein politischer Betrug der Sozialdemokraten, mehr -->

12.1.03 Der Personalabbau bei Bayer geht weiter

Nachdem im letzten Jahr der Personalabbau bei der Forschung begonnen hatte, ist jetzt die Entwicklung (PD) dran. mehr -->

19.12.02 Ein Weihnachsgeschenk an die Reichen von der SPD/Grünen-Regierung 

Die geplante Abgeltungssteuer auf Zinseinkommen und der am Dienstag bestätigte Kompromiss zu den Mini-Jobs und für niedrigere Sozialbeiträge für Geringverdiener wird zu Einnahmeausfällen des Staates von etwa 5 Mrd. Euro führen. mehr -->

10.12.02 Die Forderungsempfehlung für 2003 der IGBCE im Wortlaut:

1. Die Tarifeinkommen und Ausbildungsvergütungen sollten um einen Prozentsatz erhöht werden, der neben dem Ausgleich der Inflationsrate die Produktivitätsentwicklung der chemischen Industrie berücksichtigt und somit eine reale Einkommensverbesserung sicherstellt.

2. Die Laufzeit der Einkommenstarifverträge sollte 12 Monate betragen.

3. Einführung eines Tarifvertrages zur Qualifizierung und Weiterbildung.

4. Erneute Initiative zur Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen.

Mit dieser Forderung kann "alles incls. Abbau" vereinbart werden (der Chemiekreis)! Mit der Basis wurden keine Gespräche über die Art der Forderung oder deren Höhe geführt! mehr von den IGBCE-Forderungen  -->

8.12.02 Die Standortgesellschaften APP; Vinnolit und Wacker betreiben weiterhin mit der Brechstange die Auflösung der betrieblichen Feuerwehr. Presseerklärung des Betriebsrat -->

7.12.02 Gesamtbetriebsrat Bayer bietet Sozialabbau an! 

Während 1000 Mitarbeiter in Wuppertal für ihre Arbeitsplätze auf die Strasse gehen und gegen Sozialabbau kämpfen bietet der Gesamtbetriebsrat hinter dem Rücken der Beschäftigten und des zuständigen Wuppertaler Betriebsrates Geschäfte an, die angeblich Arbeitsplätze und die Selbständigkeit von Pharma bei Bayer retten sollen, in Wirklichkeit aber Sozialabbau bedeuten, Wie die IG BCE-Vertreter, die sich bisher nicht im geringsten um Verkäufe von Firmenbestandteile gekümmert haben, vorgehen, um Sozialabbau vorzubereiten,  zeigt ein FTD-Bericht,  mehr -->

2.12.update 8.12.02 Arbeitskampf bei BASF in Paulinia/Brasilien

In einer Pressemitteilung vom 29.November 2002 teilt die Vereinigte Chemiearbeitergewerkschaft von Campinas mit:

Die BASF kündigt die Schließung des Werkes in Paulinia zum 31.12.2002  (!!) an. 198 direkt Beschäftigte und weitere 200 indirekt Beschäftigte sollen die Arbeit verlieren. Die Beschäftigten beschließen in einer Versammlung vor dem Werkstor die Aufnahme von Kampfmaßnahmen, fordern die Intervention staatlicher Stellen und die Aufnahme von Verhandlungen. Eine Kommission wird gebildet, die für die Aufnahme von Verhandlungen zur Verfügung steht.

8.12. Arbeitskampf führte zu ersten Übereinkünften. mehr -->

25.11 update 1.12.02 Protestveranstaltungen gegen Personalabbau bei Bayer in Wuppertal

Für den 26.11.02 um Fünf-Vor-Zwölf ist im Forschungszentrum eine Protestdemonstration gegen den Personalabbau geplant. Aufgerufen hat der Betriebsrat auf Druck der Belegschaft. Am 27.11. ist auch im Hauptwerk (Handwerk und Produktion) um 11:30 eine Demo  vorgesehen! Die Gewerkschaft IG BCE spielt bisher bei den Auseinandersetzungen keine, bzw. keine positive Rolle!

update. An der Protestveranstaltung nahmen im Forschungszentrum am 26.11.  ca. 700 Forscher der 1100 Anwesenden statt. Die anwesende IGCPK Gewerkschaft spielte dabei keine Rolle. Die Rede eines IGBCE-Sekretärs brachte kein Konzept gegen den Personalabbau zum Ausdruck! Da verwunderte es auch nicht, dass kaum jemand bereit war die Fahnen der Organisation zu halten, obwohl die Belegschaft im Forschungszentrum der Bayer AG traditional positiv zu gewerkschaftlichen Vorstellungen steht.

Auf der Betriebsprotestversammlung im Werk an der Wupper am 27.11. nahmen 750 Mitarbeiter von 1200 anwesenden Beschäftigten teil. Ein anschließender Demonstrationszug ging über die Hauptstrasse B7 zur Personalleitung der Bayer AG. Die Demonstration der Geschlossenheit der Belegschaft führte in der anschliessenden Betriebsratssitzung dazu, dass auch der IG BCE-Sekretär zu künftigen Gegenwehrmassnahmen gute Vorschläge macht. Die von der Belegschaft geforderten Gegenwehrmassnahmen wie Demo-Veranstaltungen etc. werden dann am 4.12. fortgesetzt, nach den Planungen des  Betriebsrat, der IGBCE und der Belegschaftsliste. Die nächste Demo findet am 4.12. um 16 Uhr, ab Stadthalle Wuppertal zur Innenstadt statt.

25.11.02 Immer mehr Tierversuche in der Forschung

Im letzten Jahr nahm der "Verbrauch" von Tieren in Versuchen drastisch zu. Wenn die entsprechenden Institutionen nicht selbst umlenken, werden die Gegenmaßnahmen nicht auf sich warten lassen,  mehr -->

18.11.02 Betriebsversammlung am 18.11. bei Bayer Wuppertal drückte den Protest der Mitarbeiter aus!

Während die Unternehmensleitung teilweise den beabsichtigten Abbau in der Forschung und Entwicklung geschönt darlegte, nutzten viele Redner der ca. 2000 Anwesenden (von 3100 Beschäftigten), um ihren Potest auszudrücken. Dieser wurde von der Belegschaft bis hin zu mittleren Management mit viel Beifall bedacht. Der anwesende IGBCE-Vertreter gab eine konzeptionslose Darstellung ab. Protestplakate und Transparent gaben Einsicht in die Vorstellungen der Beschäftigte: Oberes Management entlasse!  Arbeitsplätze sichern! Ebenso gab es am Shareholder value-Konzept viel Kritik.

15.11.update 17.11.02 Die Bayer AG beabsichtigt 234 Pharma-Forscher zuzüglich 183 PD-Mitarbeiter in Deutschland (AG) abzubauen

Die  Pharma Forschung und Entwicklung, die in Wuppertal, West Haven (USA) und Kyoto (Japan) im wesentlichen beheimatet ist, wird stark verringert werden. Der Abbau findet hauptsächlich am grössten Pharma-Standort, in Wuppertal statt, dort sind ca. 1400 Beschäftigte in der Forschung und Entwicklung tätig. Geplant ist der  "Abgebaut" von ca. 400 Mitarbeitern. Aber auch die Forschung in Kyoto ist mit dem beabsichtigten Abbau von ca. 80 von 132 Arbeitsplätze betroffen. 

Der Abbau erfolgt im Vorfeld eines möglichen  Zusammenschlusses mit einem anderen Pharmaunternehmen. Dieser "Partner" soll angeblich aus dem europäischen Raum kommen. Nach der Analysen der "Papierdaten" könnte diese die Firma Novatis aus der Schweiz sein. Das Unternehmen ist 3 mal so gross wie die Bayer-Pharma-Sparte, hat aber zur Zeit nur ebensoviel R&D Kandidaten aus der eigenen Forschung in der Pipeline. Es könnte an der grossen Bayer-Pharma-Forschung und an dem Bayer-Pharma-Portfolio interessiert sein. DPA-AFX und Financial Times Deutschland meldet (17.11.) das Glaxo.. im konkreten Gespräch ist, --> mehr 

Der Sozialabbau und die Personalkürzung führt bei Bayer zu Protesten. Am kommenden Samstag den 16.11.02 um 16:30 Uhr wird mit einer Protestveranstaltung in Leverkusen vor dem Bayer-Kasino, mit mehreren tausend Beteiligten gerechnet.

Die Belegschaftsliste aus dem Werk Wuppertal hat alle Beschäftigten und die Gewerkschaft aufgefordert sich aktiv für die Interessen der Betroffenen einzusetzen!  Mehr und detaillierte Infos siehe -->

16.11.02 BASF steigert Gewinn um 80 Prozent

mehr -->

16.11.02 Argentienien stellt Schuldendienst ein

Über 800 Mio Euro werden nicht gezahlt ---> mehr

11.11.02 Das Europäische Sozialforum in Florenz

Vom 6.11 bis zum 10.11. 2002 fand in Florenz das Europäische Sozialforum ESF (Themenübersicht) statt. 68.000 Teilnehmer besuchten die Workshops in Florenz (3000 aus Deutschland),  Berichte und Fotos --> 

Der Chemiekreis war selber aktiv am/bzw. mit dem healthcare-Thema am ESF beteiligt.

1 bis 2 Mio (genauere Zahlen gibt es nicht) nahmen an der Abschlussdemonstration teil. Bericht -->

Hauptorganisatoren des ESF waren die Basisgewerkschafter von Cobas und die Rifondatione.

In Wuppertal findet anlässlich des Weltsozialforum im Jan. 2003 eine Parallelveranstaltung vom 24. bis 26. Jan 2003 statt, mehr -->

31.10.02 Forderugen des Chemiekreises an den Kolumbianischen Präsidenten den Generalstreik am 30.10.02 in seinem Land nicht mit Gewaltmaßnahmen zu unterdrücken.

mehr -->

31.10.02 IG BCE-Vorsitzender Schmoldt fordert Sozialabbau, "grüne" Gentechnik, mehr Belastung für Arbeitnehmer und Finanzerleichterung für Unternehmer aber weiterhin Kündigungsschutz (den es nicht mehr so richtig gibt).--> mehr 

29.10.02 Pharma lässt bei Aventis (ex. Hoechst) die Gewinne steigen

Die enormen Preiserhöhungen der Arzeneimittel lassen auch bei Aventis die Gewinne hochschnellen. Hinzu kommt, dass Grossunternehmen kaum mehr Steuern zahlen müssen, eine Vergünstigung der bisherigen "Rot"-"Grünen"-Regierung.  mehr -->

29.10.02 BASF vergrössert Pflanzenschutzsparte

Durch Zukauf von Produkten vergrössert BASF seinen Pflanzenschutzbereich. Nachdem Bayer CropScienes  zum weltweit zweitgrössesten Pflanzenschutzmittelmonopol aufgestiegen ist, will BASF nicht nachstehen. Monopolartike Strukturen breiten sich in dem Bereich aus.  mehr -->

24.10.02 Bayer-Tochter HC Starck unter Anklage der UNO

Wie aus Unterlagen einer UNO-Abteilung ersichtlich ist, wird der Krieg im Kongo wegen des "Zugangs zu und der Kontrolle von fünf Rohstoffen, darunter Coltan" geführt. Die ruandische Armee und die von Ruanda unterstützte Rebellengruppen RCD finanzieren sich weitgehend mit dem Verkauf von Coltan. Die UNO-Experten empfehlen dem Weltsicherheitsrat, "restriktive Maßnahmen" gegen Firmen zu ergreifen, die an der "Plünderung der Ressourcen" des Kongos beteiligt seien.

mehr (in Englisch)--->

Die Stellungnahme von HC Starck, mehr Verwirrung als Aufklärung -->  mehr

22.10.02Chemie- und Asphaltgruppen stehen unter EU-Kartellverdacht

 Brüssel (vwd) - Eine Reihe von Unternehmen aus dem Chemie- sowie dem Asphaltsektor sehen sich unabhängig voneinander mit Kartellvorwürfen der Europäischen Kommission konfrontiert. Die EU-Behörde bestätigte am Donnerstag entsprechende Ermittlungen und Hausdurchsuchungen.

Namen wollte sie - wie in solchen Fällen üblich – keine nennen, jedoch hat die Bayer AG, Leverkusen, eingeräumt, wegen des Verdachts auf Absprachen bei Kautschukchemikalien ins Visier von Wettbewerbskommissar Mario Monti wie auch der US-Kartellbehörden geratenzu sein. Sollte die EU-Behörde hinreichend Beweise finden, drohen den Unternehmen förmliche Kartellverfahren mit möglicherweise hohen Bußgeldern. Betroffen sind ferner die Exxon Mobil Corp, Irving, und Royal Dutch/Shell Group of Companies, Amsterdam, denen die EU-Kartellbeamten vorwerfen, sich auf dem Markt für Bitumen abgesprochen zu haben. Dabei handelt es sich um ein Erdölprodukt, das für die Herstellung von Asphalt verwendet wird

mehr-->

21.10.02 Abgemahnter Aventis-Betriebsrat erreicht ersten Gerichtserfolg. Neue Spekulationen um Aventis

mehr -->

21.10.02 Wenn Kontrolle nicht stattfindet. Enrons Schaden liegt über 200 Millarden Dollar

mehr -->

21.1002 Wenn die Kontrolle nicht stattfindet. Bayer entschädigt Baycolgeschädigte und muss für ca. 3000 weitere Fälle vor Gericht

mehr -->

20.10.02 Millionen im Streik gegen Berlusconi

mehr -->

20.1002 Nitrofenskandal

mehr -->

15.10.02 Vorstand und Betriebsrat der BASF warnen vor Energieabteilung in Händen der Grünen.

Ehemals fortschrittlicher Betriebsrat mach jetzt auf plumpe Standortlogik. mehr-->

14.102202 Für baldige tarifvertragliche Regelungen im Chemiebereich für vorher Arbeitslose.

Die Arbeitslosen sollen von den noch zu gründenden Personal-Service-Agenturen (PSA) eingestellt, verliehen und letztlich vermittelt werden zu gesonderten Chemietarifverträgen, laut IG-Bergbau Chemie Energie Vorsitzenden Hubertus Schmoldt und dem Vorsitzenden des Vorstandes der Bundesanstalt für Arbeit (BA), Florian Gerster.

Bei solchen Ankündigungen der IG BCE will "diese Gewerkschaft" die vermeintliche gute Stimmung in der Bevölkerung und bei ihren Mitgliedern zur Hartzposition dazu ausnutzen, die Tarife (in diesem Fall für vorher Arbeitslose) zu senken. Währenddessen sind nicht nur die Mitglieder, sondern auch die "Basis der IG BCE", die Betriebsräte, von den Socken über die Hartzpositionen. Haben doch die Betriebsräte im Chemiebereich alle Hände voll zu tun, die von Rationalisierung betroffenen Arbeitnehmer der Bundesanstalt für Arbeit zu übergeben. Dieses wird sozialverträglich immer schwerer möglich, je weniger die BA den Arbeitslosen zahlt. Die Pressemitteilung der IG BCE --> mehr

10.10.02 Was wird der SPD-Superminister Clement machen. 

Den Kündigungsschutz aufweichen? --> mehr

10.1002 Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres seinen Umsatz gesteigert.  

Der Umsatz im Kerngeschäft stieg um ein Prozent auf 19,27 Mrd. Sfr

Die Rückstellungen wegen der betrügerischen Vitaminabsprachen wurden um 1,2 Mrd. Sfr erhöht. --> mehr

6.10.02 Das liebe Geld, wo ist es geblieben?

Regierung und Verbände diskutieren wo das Geld für die laufenden Haushalte herkommen kann. Die Statistik des "Neuen Markt", zeitweise Dot-com-Markt genannt, zeigt es. In den Chefetagen der Unternehmen, wo man aus den Augen verloren hatte, dass nur menschliche Arbeit Kapital schaffen kann, war und ist so viel Geld vorhanden, welches am "Neuen Markt" angelegt wurde und wo dann mehr als 2000 Milliarden Euro vernichtet wurden     - -> mehr

Das Sozialforum findet statt vom 6.11. bis 10.11.2002, mehr ->

Nachdem die SPD im Wahlkampf geschlossen mit den Grünen als Antikriegspartei aufgetreten ist, dürfen jetzt die Stimmen laut werden, die normalerweise in der SPD den Ton angeben. Deutschland muss beim Krieg gegen den Irak dabei sein. Interessant ist, welchen "Kompromiss" der Kanzler Schröder "erfinden"  wird. mehr ->

Gewerkschafter haben signifikant stärker PDS und SPD gewählt:

Wahlergebniss Bundestagswahl 2002 Was haben Gewerkschafter gewählt?

Landtagswahlen ´99 Was haben Gewerkschafter gewählt?

Könnte die Börse die nächste Regierung wählen, würde sie eindeutig für Rot-Grün-Rot stimmen. Wenigstens wäre dann zu hoffen, dass spätestens in vier Jahren eine deutsche Variante von Margaret Thatcher ans Ruder kommt (natürlich wäre es ein Mann, dazu noch ein halb so eiserner und doppelt so lauter; aber immerhin). Aus der Financial Times Deutschland  vom 20.9.2002

mehr ->

update 25.9. Betriebsräte bei Bayer fangen an sich gegen den Abbau zu wehren. IG BCE ist angefragt ob sie den Widerstand mit trägt!

Neben dem Bahn-Unfall mit dem sehr toxischen Epichlorhydrin in Bad Münder ist die BASF in den USA Unfallverursacher. Die Auswirkungen werden häufig heruntergespielt, weil die Fachleute (Gesundheitsamt etc) scheinbar parteiisch sind, oder von eigenen Fehlern ablenken wollen. So kann die Behauptung offizieller Stellen, die erhöhten Leberwerte der Einsatzkräfte in Bad Münder wären mehr oder weniger bedeutungslos nur als Zweckaussage gewertet werden.

mehr zum Unfall der BASF ->

Anzeige in JungeWelt ->

ein Kollege der kolumbianischen Lehrergewerkschaft wurde gestern mit 8 Schüssen ermordet. Seine Frau ist schwer verletzt. Mehr (in spanisch) ->

Wenn Wahlen was ändern würden, wären sie verboten!

Krupp oder Krause? 10 Fragen -> mehr

Während so ein grüner Bundestagschlaumeier der Belegschaftsliste bei Bayer weiss machen will, dass die Kritik am Hartzpapier keine "Haltung ist, von der aus sich gewerkschaftliche Positionen erfolgreich durchsetzen lassen" (siehe 7.8.02  -> vollständiger Text als Pdf-File), quillt das Internet mit Kritik an den Hartzpositionen erfolgreich über. Die Hartzpositionen sind unseriös!

Deswegen sind Alternativvorschläge für ein besseres Leben gefragt für tatsächlich 8 Mio. Menschen (5 Mio. Arbeitlose, 3 Mio. Sozialhilfeempfänger): Arbeitsplätze, lebenswürdige Auskommen auch ohne Arbeit, "regulären Renteneintrittsmöglichkeit vor dem Tot" anstelle "Rentenreformen", vernünftige Aus- und Weiterbildung. Es ist also ein grosser Rat-Schlag gefordert! Grösser als die Vorstellungen der PDS und linken Gewerkschafter, die zur Zeit auf dem Tisch liegen und 1 bis 1,2 Mio. Arbeitsplätze fordern.

Das europäische Sozialforum mit der Tagung vom 7. bis 10.Nov. 2002 in Florenz wird eine Möglichkeit bieten, die notwendigen Vorschläge zu erörtern.

Die Cgil hat verstanden, dass der Angriff der Regierung auf sie der unmittelbare Ausdruck ihres Vorhabens ist, die Politik der Wirtschaft unterzuordnen; was deutlich über die Zerschlagung der gewerkschaftlichen Forderungen hinaus geht und die gesamte Gesellschaft umformt.", --> mehr zur Position der grössten (5,4 Mio Mitglieder) italienischen Gewerkschaft

Die Ausgliederung der 3 Servicegesellschaften wurde gestoppt!

Während SPD und Gewerkschaften noch davon träumen mit Hilfe des Harz-Berichtes die Bundestagswahl gewinnen zu können haben sich die meisten linken Wähler ausgeklinkt (siehe auch Artikel vom 7.7. und 7.8. unten). Für eine bessere Arbeitslosenstatistik und wegen der vielen Geschenken (jetzt auch mit den Inhalten der Harzkommission zu angeblichen Bekämpfung der Arbeitslosigkeit) an die Unternehmen lohnt es sich nicht wählen zu gehen.

Hartzbericht in Teilen (PDF): Teil 1 ca. 3,8 MB, Teil 2 ca. 3,3 MB, Teil 3 ca. 3,4  MB, Teil 4,  2,8 MB

Hartzkommissionsbericht Kurzfassung ca. 0,8 MB

Eine Alternative von fortschrittlichen Gewerkschaftern hat demgegenüber ein Programm für 1 Mio. neuer Arbeitsplätze vorgestellt: Sich nicht dem »Terror des Marktes« unterwerfen ->Das vollständige Programm

26.8. Stellungnahme von Daniel Kreutz zu den Hartz-Vorschlägen:  Forcierung des Systemwechsels, Frauenfeindlich...  mehr ->

28.8.02 Kommentar und Kritik von dem Chemiekreis- und Belegschaftslistenmitglied Klaus Annuß an dem Hartzpapier, -> mehr

Genraps vermiest kanadischen Ökobauern das Geschäft: Ihre Verluste schätzen sie auf bis zu 100 Millionen Dollar. Nun droht auch noch Genweizen. Marc Loiselle will sich das nicht mehr bieten lassen - und zieht gegen Monsanto und Bayer vor Gericht  mehr ->  

update 12.8.02 Bayers Stellungnahme zum Genmaisanbau,  mehr -->

Schreiben der  Belegschaftsliste Bayer, Antwortschreiben der Grünen (Bundestagsfraktion); Zitat:  Ich halte nichts davon, jede im Einzelfall immer schwierige Diskussion über konkrete Ansatzpunkte zum Abbau der Massenerwerbslosigkeit zu tabuisieren oder mit Generalverdacht zu belegen und bezweifele auch, dass das eine Haltung ist, von der aus sich gewerkschaftliche Positionen erfolgreich durchsetzen lassen. Vollständiger Text (pdf-file) -->

Die Financial Times Deutschland (FTD) ist konträr zum Gastkommentar der Meinung, die Regierungen würden dem Kapital Zügel anlegen. Tatsache ist jedoch, dass das Kapital nur den "richtigen" Flügel der Regierung stärkt, mehr FTD ->

Wuppertal vom 22.7. Bild1, Bild2

Bericht aus der Schweiz ->

Hintergund siehe unten, 21.6. (updaten 24.6.02)

Der Futtermittelskandal zeigt einmal mehr: die Gier vieler Grossunternehmen kennt wenig Grenzen. Die legale Beseitigung der 2 Tonnen abgelaufener Hormone, die illegal in Tierfutter untergemischt wurden, hätten der irischen Chemiefirma ca. 12.000 Euro gekostet. Diese Kosten wurden eingespart, zu Lasten der Bauern, Verbraucher und des Staates. Der Schaden geht in die Hundertmillionen Euro. Wer gräbt hier wem das Totengrab?

Historie (Fotos vom 20.7.2001) mehr-> , ausführlicher Bericht von C. Ströbele, + A. Buntenbach aus dem Jahr 2001

Während immer mehr Menschen/Gewerkschafter sich gegen die Vorstellungen zur Schlechterstellung der Arbeitslosen auflehnen (Stellungnahme IGM VKL, Belegschaftsliste Bayer Wuppertal und Kommentar v. Franz, von G. Gottwald), schwenken die Gewerkschaftsführungen auf die Vorstellungen des Kanzler Schröder und des Kommissionsvorsitzenden Hartz ein. Mehr....->

Continental, will sich an Absprachen nicht halten und droht massiv,  mehr->  

Fortsetzung 19.7.  mehr ->

Flugblatt 19.7.   mehr ->

Die Financial Times Deutschland plädiert in mehreren Artikel für mehr staatlich Planung:

1. In der Pharmabranche, I) Lizenz zum Gelddrucken, II) Patentlaufzeiten sollen verkürzt werden, um Lizenz zum Geldrucken zu verhindern

2. Für mehr Staatsmacht und gegen Neoliberalismus am Beispiel Malaysias

3. Geplatzte Illusion vom Volkskapitalismus in den USA 
Je tiefer diese Erkenntnisse in das amerikanische Bewusstsein 
einsickern, desto wahrscheinlicher wird eine harte und schnelle Reform. Besonders 
der letzte Punkt - die geplatzte Illusion vom Volkskapitalismus - zerstört einen Grundkonsens der Gesellschaft. 

Die Angriffe auf die Arbeitslosen und "Noch-Beschäftigen" werden über die Hartz-Kommission gesteuert. 

Nicht zuletzt aufgrund der recht harmlosen Stellungnahmen aus den Gewerkschaften (bis auf Ver.di, wo der Gewerkschaftsvorsitzende der Regierung am 29.6. in der FR mit Kampf gedroht hat) ist es notwendig den  Protest zu organisieren... !

Kommentar und Kritik an der Bundesregierung und dem Hartzpapier

21.6.02 update 2.7.02 Internationale Kampagne zu Coca Cola

Vor diesem Hintergrund mobilisieren kolumbianische Gewerkschaften und die „Kampagne gegen Straflosigkeit – Colombia Clama Justicia“ zur Zeit für eine internationale Kampagne gegen Coca Cola. In den USA hat die Stahlarbeitergewerkschaft United Steel Workers aus Solidarität mit den kolumbianischen KollegInnen eine Klage gegen Coca Cola vor dem Distriktgericht von Südflorida eingereicht. Parallel dazu will ein breites Bündnis von baptistischen Kirchen, Trade Unions und Menschenrechtsgruppen in den USA in diesem Sommer auf die Arbeitsbedingungen bei dem Getränkekonzern hinweisen. Auch Gruppen in Italien, Belgien und Großbritannien haben ihre Unterstützung zugesagt. In Italien reicht das Spektrum von der christdemokratischen UIL bis zu den COBAS.  Hintergrundinfo , 

update mit Demotermin und Demonstrations-Ort

1. Umverteilung von Unten nach Oben (Spitzensteuersatzsenkung auf 40 Prozent bei leeren Kassen, Unternehmenssteuern verringern)

2.Privatisierung des Gesundheitswesen, nach Vorstellungen der chemischen Großindustrie (hier die Vorstellung des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller Kurzfassung, Langfassung: pdf-file) Diese führte zum Konflikt mit der mittelständischen Industrie und deren Austritt aus dem "Pharma Weltverband"

3. Zerstörung der Gewerkschaft durch Gesetzesveränderung: Betriebsräte sollen nach Vorstellung der CDU/CSU (-Wahlprogramm) Tarifverträge abschließen können.

Damit müssen die Gewerkschaften in Zusammenschluss mit den Sozialverbänden den Kampf aufnehmen, oder sie gehen unter. Die andauernden Streiks (Banken, Bau, Studenten etc.) deuten auf Kampfaufnahme hin!

5.6.02 Großdemo in Düsseldorf am 8.6., ab 13:30 Uhr, Hbf Haupteingang: Gegen die Einführung der Studiengebühren der Unis/Gegen die Privatisierung des Bildungswesen - EDUCATION IS NOT FOR SALE; z.Z. sind 8 Unis in NRW im Streik! Infos siehe www.asta.uni-wuppertal.de

update 9.8.02, jetzt auch hier, die beliebte Postkartenaktion, diesmal nicht von, sondern gegen die Politiker

27.4.02 Seit dem 3. April existiert ein Aufruf des Gewerkschaftsverbandes CUT Kolumbien für eine Kampagne der internationalen Solidarität. Der richtet sich an Gewerkschaften, demokratische Organisationen, NGOs und MenschenrechtlerInnen.

Die Zahl der ermordeten Gewerkschafter in Kolumbien steigt Jahr für Jahr: Waren es im Jahr 2000 bereits 112 Todesopfer, so im letzten Jahr 178. :Protestvordruck

Seit längerem ist bekannt, daß die EU-Kommission - ganz im Sinne der Mitgliedsregierungen und der europäischen Unternehmerverbände - die GATS-Verhandlungen nutzen will, um von den WTO-Mitgliedern eine weitreichende Privatisierung der öffentlichen Dienste zu fordern. Mit den jetzt vorliegenden Listen, die Brüssel - und sicherlich auch die Auftraggeber in Europas Hauptstädten - gerne geheimgehalten hätte, ist der europäische Wunschzettel erstmals im Detail nachlesbar.

17.4.02 Gelbe Karte für Silvio Berlusconi  

Italien: 13 Millionen folgten Aufruf zu Generalstreik   

Das italienische Wirtschaftsleben war am Dienstag für acht Stunden lahmgelegt. Millionen Arbeiter und Angestellte traten in den Ausstand, um gegen die unsoziale Arbeitsmarktpolitik der Regierung Silvio Berlusconis zu demonstrieren. Der gemeinsam von allen Gewerkschaften ausgerufene Generalstreik war somit ein voller Erfolg für die wieder erstarkte italienische Arbeiterbewegung und die Gewerkschaften. aus  jungeWelt

Gelbe Chemie-Petro-Gewerkschaften inszenieren den Putsch mit:

Ein Militärputsch beendete die demokratisch gewählte Regierung von Präsident Hugo Chávez. Die untrüglich von der US-Administration inspirierten Ereignisse werden weitreichende Folgen haben, nicht nur für die venezuelanische Gesellschaft. Unmittelbar wird die Kriegseskalation in den Anden weiter und massiv verstärkt werden; ebenso sind die Sozialbewegungen in Argentinien betroffen – die dortige Militärführung sieht sich zum Eingreifen „im Notfall“ ermuntert. Darüber hinaus machen die Vorgänge unabhängig vom Verlauf der nächsten Tage klar, dass auch wiederholte Wahlsiege und Reformen strikt im Rahmen von Verfassung von der Weltmacht nicht hingenommen werden, so bald sie ihre Interessen tangiert sieht. Die ganze lateinamerikanische Linke, alle sich an Wahlen beteiligenden Kräfte, die auf zivilgesellschaftlichen Konsens hin orientierten Bewegungen und nicht zuletzt politisch-militärische Organisationen in oder vor Friedensverhandlungen werden diese Tatsache zu assimilieren haben.
Die Medien retouchieren den militärischen Charakter des Putsches eifrig weg.

23.3.02 Aventis Pharma global – Uruguay. Jetzt auch noch eine „Unternehmerin des Jahres“.

7.3.03 Erregte Debatte um Gersters Vorschläge

7.3.02 Erste Chemie-Tarifrunde 2002 vertagt

Wiesbaden (dpa/ck) - Die erste Tarifrunde für die westdeutsche Chemieindustrie ist am Montag in Wiesbaden ohne ein Angebot der Arbeitgeber vertagt worden. Die IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) fordert für die 570 000 Beschäftigten der Branche 5,5 Prozent mehr Einkommen und eine Beteiligung am Unternehmenserfolg. Leider wird auch eine Beteiligung am Unternehmenserfolg gefordert, zu Lasten des bestehenden 13. Monatsgehaltes!

14.2.02 Gesundheit!   

Globalisierungskritiker stellen Kampagne gegen die Privatisierung der Krankenversicherung vor 

13.2.02 Porto Alegre 2002: Aufruf der sozialen Bewegungen, Abschlusserklärung

 Widerstand gegen Neoliberalismus, Militarismus und Krieg: Für Frieden und soziale Gerechtigkeit ! 

upgedatet, 13.2.02 Ergebnisse und Vorträge der Konferenz "Porto Alegre im Westerwald":

Einführungsreferat vom Frank Deppe: GLOBALISIERUNG UND DER 11. SEPTEMBER

AG 1 Sozial und Ökostandards, Einführungsreferat von R. Köpke

AG 2 GATS und Privatisierung, das Ergebnissprotokoll

AG 3 Pharma, das Ergebnissprotokoll (Kurzausführung)

AG 4: Regulierung des Welt-Finanzsystem, Referat von P. Waldow (pdf-file 0,5 MB, längere Ladezeit beachten)

AG 5: WTO und Freihandel, Material 1. Info über WTO (pdf-file), 2. Aufruf gegen WTO, Bericht aus der AG

4.2.02 Liveübertragung: Statement von Fritz Stahl

Die Resolution gegen einen möglichen Krieg gegen den Irak, und eine Erklärung zur Unterstützung der progressiven Kräfte in Argentinien, gegen die WTO

Bilder aus Porto Alegere im Westerwald: 1,  2,  3,  4,  5,  6,  7,  8,  9,   10,  11,  12,  13,  14,   Demonstration in Porto Alegre, Brasilien (Video auf 3 MB komprimiert, lange Ladezeit beachten!)

Wie uns das Mitglied Didi Traveso des CUT-Bundesvorstandes  (CUT = Gewerkschaftsverband in Brasilien) bei einer Liveschaltung mitteilte, ist gestern die Zentrale der Gewerkschaft von ca. 10 schwer bewaffneten Männer überfallen und ausgeraubt worden. Nachdem mehrer linke Bürgermeister (und MST-Landlosenaktivisten, sowie Abgeordnete von Parlamenten auf Landes- und Bundesebene) mit dem Leben bedroht, und 2 Bürgermeister (siehe auch Bericht unten 11.9.01) von Millionenstädten in Brasilien in der letzten Monaten ermordet worden sind, ist zu befürchten, dass die Gewalt systematisch gegen fortschrittlich Menschen eingesetzt wird. In vielen Ländern Lateinamerikas hat dieses Vorgehen, wie auf der Konferenz "Porto Alegre im Westerwald" deutlich wurde, die Demokratie völlig zerstört. Die Konferenz in Porto Alegre ist demgegenüber ein Ausdruck sozialer und solidarischer Weiterentwicklung. Über 60.000 Konferenz-Teilnehmer aus 150 Ländern der Welt, die in Porto Alegre anwesend sind, zeugen davon. Bis jetzt fanden dort neben vielen Workshops u.a. mehrere Demonstrationen (Video auf 3 MB komprimiert, lange Ladezeit beachten!) statt, bis zum 2.3.02 mit ca. 100.000 Teilnehmer. Die gestrige Demonstration hatte als Thema die Verurteilung des Rassismus.

Die Konferenz "Porto Alegre im Westerwald" wurde dankenswerterweise u.a. unterstützt von der Stiftung "Menschenwürde und Arbeitswelt".