21.1.04 Das Schlaglicht vom Weltsozialform in Mumbai, Indien
Die indische Schriftstellerin Arundhati Roy hat mit ihrer Rede auf dem Weltsozialforum in Mumbai das westliche Establishment der Globalisierungskritiker herausgefordert.
Sie hat in einer tiefgehenden Analyse den bestehenden Neoliberalismus als neuen Imperialismus dargestellt. Sie hat das teilweise leere Gerede von der anderen Welt, die möglich sei, mit der Realität der imperialistischen Gewaltpolitik konfrontiert und die Globalisierung des antiimperialistischen Widerstandes gefordert. Als zentralen Bezugspunkt dieses Widerstandes nannte sie den Irak: »Wenn wir wirklich gegen Neoliberalismus und Imperialismus sind, müssen wir den Widerstand im Irak nicht nur unterstützen, sondern selbst zum Widerstand im Irak werden«. Sie forderte die Bekämpfung derjenigen Multis, die den Krieg wollten und Kriegsgewinnler sind, in jedem Land der Erde.
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