Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat im zweiten Quartal 2004 mehr verdient als ein Jahr zuvor. Die mit dem Betriebsrat vereinbarten Kosteneinsparungen beim Personal tragen dazu massiv bei.
Chef Werner Wenning ist optimistisch für das zweite Halbjahr Vor Sondereinflüssen sei der Gewinn vor Zinsen und Steuern um 44,1 Prozent auf 660 Mio. Euro gestiegen, teilte Bayer am Dienstag in Leverkusen mit. Der Konzernumsatz legte um 4,5 Prozent auf 7,6 Mrd. Euro zu. Der Quartalsüberschuss verharrte im zweiten Quartal allerdings überraschend auf dem Vorjahresstand von 128 Mio. Euro. Im ersten Quartal hatte der Chemie- und Pharmakonzern bei einem Umsatz von 7,4 Mrd. Euro einen Überschuss von 400 Mio. Euro erwirtschaftet.
Ausblickend bekräftigte das Bayer-Management im Gesamtjahr einen mehr als zehnprozentigen Zuwachs beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erzielen zu wollen. Vorstandschef Werner Wenning sprach von einem erfreulichen Start ins neue Geschäftsjahr. "Es hat sich im zweiten Quartal gezeigt, dass unsere neue strategische Ausrichtung und die damit verbundenen Maßnahmen Früchte tragen", sagte Wenning.
Die größten Ergebnissteigerungen im zweiten Quartal hätten die Geschäftsfelder Pflanzenschutz und Materialforschung erzielt. Aber auch die neue Chemie-Gesellschaft Lanxess habe einen deutlichen Ergebniszuwachs verbucht. "Für das zweite Halbjahr gehen wir davon aus, dass diese erfreuliche Entwicklung anhält", sagte Wenning.
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