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Pfizer verbucht Milliardengewinn - 10.000 Bechäftigte sollen raus
25.01.2007 | 10:37 Uhr

Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer hat durch den Verkauf seiner Verbraucherproduktsparte einen Sondergewinn von 7,9 Mrd. $ verbucht. Trotzdem gab Pfizer die Streichung von weltweit 10.000 Stellen bekannt
Auch in Deutschland stehen 760 Stellen auf dem Spiel, sicher ist, dass 320 Stellen wegfallen werden.

Mitarbeiter weg, Chef auch weg, aber erhält knapp 200 Mio $

Besonders erregte die Öffentlichkeit im Dez. 2006, dass Pfizer-Chairman Hank McKinnell zum Abschied 198 Mio. $ - und das nach einer eher erfolglosen Ära -, erhält

Pfizer hatte die Verbraucher-Sparte für 16,6 Mrd. $ an den US-Pharmakonzern Johnson & Johnson veräußert. Ansonsten litt das Pfizer-Geschäft wegen des ausgelaufenen Patentschutzes für das wichtige Medikament Zoloft sowie der Einstellung der Entwicklung des Cholestrin-Medikaments Torcetrapib.


Pfizer setzte im Gesamtjahr 48,4 Mrd. $ (37,5 Mrd. Euro) um. Das sind zwei Prozent mehr als 2005. Der Jahresgewinn stieg auf 19,3 Mrd. $ (Vorjahr: 8,1 Mrd.). Dies gab Pfizer am Montag in New York bekannt.

Die 10.000 zur Disposition stehenden Stellen entsprechen zehn Prozent der weltweiten Mitarbeiterzahl. Sie schließen die 2200 Arbeitsplätze in den USA ein, deren Streichung Pfizer bereits zuvor angekündigt hatte. In Feucht, wo pharmazeutische Wirkstoffe für Drittkunden hergestellt werden, beschäftigt der Konzern rund 470 Mitarbeiter. Der Standort passe jedoch nicht mehr in die strategische Ausrichtung von Pfizer, auch wenn er sich als erfolgreich erwiesen habe, sagte ein Sprecher von Pfizer-Deutschland. "Nun wird versucht, einen Käufer zu finden, um möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten." Insgesamt beschäftigte Pfizer 2005 nach eigenen Angaben etwa 5200 Mitarbeiter in Deutschland.

Auch die Schließung zweier Werke in den USA ist geplant. Insgesamt würde Pfizer damit zwischen 2003 und 2008 die Zahl seiner Produktionsstätten von 93 auf 48 verringern melde die FTD.





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