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„Lasst uns die Warnungen erneuern,
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Bertolt Brecht, Das Gedächtnis der Menschheit

Gigantisches Internierungslager

Mit einer Hungerblockade will Israel Gaza ethnisch säubern. Die Hilfsorganisation Palestinian Medical Relief Society schlägt Alarm - Von Raul Zelik

Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg

Unterschriftenaktion: Wir fordern unsere Gewerkschaften und ihre Vorstände auf, den Beschlüssen und ihrer Verantwortung gerecht zu werden! Die Gewerkschaften müssen sich laut und entschieden zu Wort melden und ihre Kraft wirksam machen: gegen Kriege und gegen Aufrüstung!

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Friedrich Ebert und Werner Möller - der Präsident und der Revolutionär

25.07.2025

Seit Ende Juni ist die Ausstellung zu „Friedrich Ebert und seine Zeit“ in den Räumlichkeiten der Verteilungsstelle Kunst und Geschichte zu sehen.

Öffnungszeiten sind jeweils sonntags zwischen 14 bis 17 Uhr. Um 15 Uhr wird eine Führung angeboten.
Der Ort ist wie üblich die Verteilungsstelle Kunst und Geschichte, Sedanstraße 86, Wuppertal Barmen
Am Sonntag, dem 3. August wird wieder eine begleitende Lesung angeboten:

Friedrich Ebert und Werner Möller - der Präsident und der Revolutionär

Texte und Reden von Friedrich Ebert, dem SPD-Reichstagsabgeordneten für Elberfeld-Barmen und späteren Präsidenten der Republik, und Gedichte von seinem politischen Mitstreiter und späteren Widersacher, dem jungen Klempner, Arbeiterdichter und Revolutionär Werner Möller.

Werner Möller, der junge Sozialdemokrat, schrieb als Autodidakt zu politischen Anlässen Gedichte, so auch anlässlich der großen Wahlrechts- und Friedenskundgebungen, bei denen der Reichstagsabgeordnete und Parteivorsitzender der SPD, Friedrich Ebert, im Wuppertal auftrat. Im Jahr 1913 erschien ein erster Gedichtband von Möller im Verlag der „Freien Presse“ in Elberfeld.

Doch mit der Zustimmung der SPD zu den Kriegskrediten (1914) spaltete sich die Partei und Werner Möller wurde zu einem der lokalen Widersacher, die gegen Ebert das Wort ergriffen.

1916 wurde Möller wegen Verteilens von Antikriegs-Flugblättern zu neun Monaten Gefängnishaft verurteilt. Möllers Gedichte beschrieben nun die Kriegserfahrung und richteten sich gegen die Durchhalteparolen und den Opportunismus der SPD-Parlamentarier. Friedrich Ebert hatte es zunehmend schwer bei seinen Auftritten im Wuppertal. Im November 1917, kurz nach der Revolution in Russland, war dann auch seine letzte öffentliche Kundgebung in Barmen.

Mit der Revolution in Berlin im November 1918 wurde Friedrich Ebert Reichskanzler und einer der sechs „Volksbeauftragen“. Möller hingegen gehörte zu den führenden Köpfen der Rätekommunisten in Berlin. Bei der Besetzung des Verlagsgebäudes der SPD-Zeitung „Vorwärts“ wurde er Schriftleiter des Blattes. Doch die Besetzung währte nur wenige Tage. Nach Artilleriebeschuss war es Möller, der als Parlamentär die Übergabe des Gebäudes vollziehen sollte. Dabei wurden er von Angehörigen der Freikorpseinheit Regiment Potsdam auf Befehl von Gustav Noske, dem engen Weggefährten von Friedrich Ebert, ermordet.

Noch bis in seine letzten Tage schrieb Möller Gedichte, die dann posthum von seiner Witwe veröffentlicht wurden.

Olaf Reitz und Katy Göbel tragen ausgewählte Gedichte, Berichte und Reden der beiden Protagonisten vor, die die Widersprüche der Zeit und die unterschiedlichen Charaktere der Personen erkennen lassen. Historische Kommentare von Reiner Rhefus.

Die Lesung beginnt um 17:00 Uhr, nach der Öffnungszeit.
Der Ort ist wie üblich die Verteilungsstelle Kunst und Geschichte, Sedanstraße 86.
Über ihr Kommen freuen wir uns.

 

 
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Termine für den Zeitraum Oktober 2025 bis Februar 2026



Oktober 2025

Beendet

Nie wieder kriegstüchtig!
Demos

03.10.2025 Berlin und Stuttgart external Link

Von Lützerath bis Pakistan – Strategien im Kampf für Klimagerechtigkeit

medico

29.10.2025
20 Uhr Allerweltshaus Köln | Geisselstraße 3-5 | 50823 Köln external Link



Dezember 2025

Marx in 7 Stunden - Crashkurs Kritik der politischen Ökonomie

Luxemburg Stiftung

06.12.2025
09:00 - 18:00 online, siehe link external Link

 

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Eine Wende ist nötig – aber eine ganz andere!
Kriegstüchtig. Wir sollten es aus unserer Vergangenheit kennen und wissen wie es endet.

Neue Broschüre von IMI

Die Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. in Tübingen hat eine Handlungshilfe für Betriebsräte und gewerkschaftliche Vertrauensleute veröffentlicht:

https://gewerkschaftsforum.de/wp-content/uploads/2025/10/Titelbild-Gewerkschaftsbroschuere.jpg

Arbeitsplätze in der Rüstungsin-dustrie sind unsicherer als in vielen anderen Branchen. Die Nachfrage ist von politischen Entscheidungen abhängig – internationale Entspannung kann zu einem Rückgang der Nachfrage und zu Arbeitsplatzverlusten führen. Viele Angestellte wollen, dass ihr Beruf auch privat hohes Ansehen hat; was schwer möglich ist bei einer Branche, die davon lebt, dass kein Frieden herrscht.

Albert Einstein

„Wenn einer mit Vergnügen in Reih und Glied zu einer Musik marschieren kann, dann verachte ich ihn schon. Er hat sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde. Diesen Schandfleck der Zivilisation sollte man so schnell wie möglich zum Verschwinden bringen. Heldentum auf Kommando, sinnlose Gewalttat und die leidige Vaterländerei, wie glühend hasse ich sie, wie gemein und verächtlich scheint mir der Krieg …“.

Kriegsmüdigkeit

Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein das heißt, müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos… Kriegsmüde hat man immer zu sein, d.h. nicht nachdem, sondern ehe man einen Krieg begonnen hat. Aus Kriegsmüdigkeit werde der Krieg nicht beendet, sondern unterlassen…
Karl Kraus, 1918

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