Aus der BaSo Bayer-Schering-Zeitung vom 10.2.2010. Vor rund 20 Zuhörern fand die Veranstaltung am 20.1.10 zur Arbeitnehmerüberwachung in Wuppertal statt. Siegbert Hufschmidt (Bild links) führte in das Thema ein und der Referent Martin Laubach (Bild rechts) berichtete den Zuhörer von stasiähnlichen Methoden. Ein Skandal ohne gleichen! Deutlich wurde, dass eine unglaublich grosse Anzahl an Informationen (z.B. über Fehlzeiten von Arbeitnehmern) ab 2010 zentral gespeichert werden und von unterschiedlichen Institutionen abgerufen werden können - zur Kontrolle! Die Gefahr besteht, dass in Zukunft Arbeitgeber auf Daten von Bewerbern zugreifen, auch wenn diese unwahr oder sehr intim sind. Dies ist allerdings jetzt noch nicht möglich. Damit das so bleibt und die Datenbank abgeschaltet wird, ist erheblicher Widerstand notwendig. Schon jetzt sind eine Reihe von Klagen, unter anderem von Ver.di, gegen das zu Grunde liegende Gesetz geplant. Auf der Veranstaltung waren einige Bayer-Beschäftigte anwesend, leider keine Vertreter der Gemeinsamen- und Belegschaftslisten-Betriebsräte. Dieses wäre wünschenswert gewesen für einen gemeinsamen Widerstand im Betrieb, um z.B. Freitextfelder seitens des Betriebsrats zu unterbinden. Freitextfelder können vom Arbeitgeber ohne Regelung nach gut Dünken ausgefüllt werden. Ein auf der Veranstaltung anwesender Betriebsrat der Wuppertaler Stadtwerke machte konkrete Vorschläge, wie man als Betriebsrat Sand ins Getriebe streuen kann
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