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„In dieser Republik muss es mal richtig krachen....“
24.11.2010 | 09:14 Uhr

… so der NRW-Landesbezirksvorsitzende Meyer-Lauber am 13.11.2010 bei seiner Begrüßung der über 10.000 Demonstranten in der Dortmunder Westfalenhalle.
Wäre er danach doch ruhig gewesen. Oder hätte er den harrenden Kolleginnen und Kollegen konkrete Vorschläge zu Kampfmaßnahmen aufgezeigt. Aber er war nicht
ruhig. Und seine Redenachfolger wie Verdi-Chef Bsirske und IGBCE-Chef Vassilidiadis leider auch nicht.
Die Kundgebung gegen Sozialabbau wurde mit diesen Sonntagsreden das, was sie in Deutschland in den letzten Jahren immer werden: Papiertigerveranstaltungen.
Und das ist auch eines der Probleme unserer Gewerkschaften.
Personalabbau, Belastungen über die Maßen, Sozialabbau. Rente mit 67, „Gesundheitsreform“, Hartz 4 und 1-Euro-Jobs...
Die Teilnehmer der Dortmunder DGB-Veranstaltung am 13.11.2010 kamen aus allen Bereichen. Und sie waren motiviert, endlich Abwehrmaßnahmen zu ergreifen.
Immer wieder fielen Sätzen wie „wie die in Frankreich müssten wir uns mal wehren“, oder „es ist genau richtig, was bei Stuttgart 21 gemacht wird“. Von Jung bis Alt war eine Stimmung zu verspüren, die eigentlich Mut machen müsste.

Demgegenüber stand die DGB-Führung

Die DGB-Führung sollte ihren sozialpartnerschaftlichen Kurs endlich beenden.
Einen Michael Sommer, der bei Angela Merkel energisch auf den Tisch haut, nimmt keiner mehr ernst.
Der DGB und seine Einzelgewerkschaften sollten ihre Mitglieder mit ihren Sorgen und Nöten, aber auch mit ihrer Geduld, die am Ende scheint, mitnehmen und das umsetzen, was Kollege Meyer-Lauber in Dortmund zu Beginn sagte: „In dieser Republik muss es mal richtig krachen!“

(Artikel aus dem BaSo-Bayer-Schering-Wuppertal -Info vom 27.11.2010, weitere Artikel wie zum Personalabbau siehe Info im link, oder unter www.chemiekreis.de)



Link:  Bayer-Schering-Info vom 27.11.2010

 
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