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In aller Stille Tarifverhandlungen zur Leiharbeit
17.09.2013 | 11:37 Uhr

In der Leih- und Zeitarbeit gilt nach Gesetz “equal pay und equal treatment”. Zumindest, solange kein Tarifvertrag existiert, der anderes für die Branche regelt. Einen solchen Tarifvertrag gibt es aber. Und dieser wird derzeit neu verhandelt.

Allen Aufrufen, Unterschriftensammlungen und Protesten zum Trotz (so z.B. Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit! Wir fordern das Ende von DGB-Tarifverträgen in der Zeitarbeit! und weitere, siehe Leiharbeit und Gewerkschaften) verhandelt die DGB-Tarifgemeinschaft seit dem 14. März über neue Tarifverträge mit den Leiharbeitsverbänden BAP und iGZ.

8,50 Euro Mindestlohn (West) in der Zeitarbeitsbranche. DGB-Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände verabschieden neuen Tarifvertrag
“Die neu tarifierten Entgelterhöhungen – basierend auf den Entgelten der BAP- und iGZ-Tarifwerke mit der DGB-Tarifgemeinschaft – liegen zum 01.01.2014 im Westen Deutschlands bei 3,8 Prozent (8,50 Euro in der EG 1) und im Osten bei 4,8 Prozent (7,80 Euro in der EG 1)…” Meldung vom 17.09.2013 beim iGZ externer Link. Aus dem Text: “… „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist noch vor der Bundestagswahl ein tragfähiges Verhandlungsergebnis zu erzielen“, so Holger Piening, stellvertretender VGZ-Verhandlungsführer. „Das Signal an die Politik lautet: ‚Die Zeitarbeit ist bei den Tarifvertragsparteien in besten Händen!‘ Wir haben mit diesen Entgelterhöhungen auch noch einmal deutlich gemacht, dass Zeitarbeit eine wichtige und qualifizierte Dienstleistung ist, die gute Entlohnungsperspektiven für die Menschen bietet. Zwar führt uns dieses Ergebnis, insbesondere im Osten, an die Grenzen dessen, was wir wirtschaftlich darstellen können. Allerdings gibt uns dieser Tarifvertrag eine Planungssicherheit bis Ende 2016. Es ist nun absolut notwendig, dass die Politik diese Anstrengungen der Branche auch anerkennt und von weiteren Regulierungen der Branche absieht.“…” Siehe den Tarifabschluss im iGZ-Mitgliederinfo 38/2013 vom 17.09.2013




Link:  Mehr im LabourNet

 
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