Der seit Dez. 2001 andauernde Kampf ist gewonnen. Am vergangen Montag wurde die Vereinbarung unterzeichnet: die damals entlassen Beschäftigten erhalten als Genossen 50 Prozent des Werkes und ihren entgangenen Lohn!
2001 hatte Conti die Arbeiter unrechtmäßig entlassen um das Werk zu schließen. Die Arbeiter wehrten sich mit ihrer Gewerkschaft über 3 Jahre gegen das Vorgehen: mit Blockaden, Werksbesetzungen , Streik und vor Gericht.
Auch wurden internationale Aktivitäten entwickelt. So halfen in Deutschland FIAN den Betroffenen wie auch BaSo bzw. der Chemiekreis. Z.B traten Gewerkschafter des mexikanischen Werkes auf mehreren Aktionärsversammlungen mit ihren Forderungen nach Gerechtigkeit auf. In mehreren Städten in der BRD fanden Info- und Solidaritätsveranstaltungen statt. Gleichzeitig hatten die Gerichte in Mexiko den Beschäftigten über mehrere Instanzen Recht gegeben. Der Rechtsstreit hielt bis jetzt an. Conti hat mit dem Vertrag vom Montag weitere vorraus zusehende Niederlagen abgewendet. Damit stellten sich die Früchte des Erfolgs für die Gewerkschaft und die Beschäftigten ein. Das Werk wird unter der Regie der Genossen und einer 50-prozentigen Beteiligung des mexikanischen Reifenherstellers Llanti Systems wieder eröffnet und beginnt die Produktion in den nächsten Wochen. Die mexikanische Gewerkschaft Euzkadi berichtet, Continental aus Hannover musste sogar den Kaufpreis von 80 Mio Dollar selbst übernehmen. Der Staat Mexico übernimmt Kosten für Reparaturen, die wegen des langen Stillstandes notwendig geworden sind.
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