Wie immer, während an der propagierten Kampagne "Initiative 50 plus" von Franz Müntefering sich die Kritik gerade verstärkt entzündet, wird sie von der IG BCE Spitze gut geheissen:
Die IG BCE begrüßt die Initiative 50 Plus, die Arbeitsminister Franz Müntefering am Dienstag (19. Juli) im Bundeskabinett vorgestellt hat. Ältere Arbeitslose sollen besonders gefördert und zusätzliche Möglichkeiten zur Rückkehr ins Erwerbsleben geschaffen werden. Wilfried Woller, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE und zuständig für Arbeitsmarktpolitik, unterstrich: Wir müssen mehr für ältere Arbeitnehmer tun. Die Unternehmen sind aufgefordert, die demographischen Entwicklung bei der Personalpolitik stärker zu beachten.
Die Kritiker merken an, dass nicht viel Neues geboten wird, bzw. dass den Unternehmen das Geld (Unternehmer sollen Lohzuschüsse erhalten, wenn sie über 50jährige einstellen) in den Rachen geschmissen wird. Gleichzeitig ist Münteferings Initiative eine Propaganda die aussagt, dass die Löhne zu hoch sind. somit wird von dem Problem der zu wenigen Arbeitsplätze, bzw. der zu langen Wochenarbeitszeit abgelenkt. Ebenfalls wird kritisiert, dass mit der Bezuschussung der älteren Arbeitnehmer nach bisherigen Erfahrungen jüngere Arbeitssuchende weniger Chancen auf einen Arbeitsplatz haben. Müntefering versucht mit der Initative sein Image zu verbessern, während gleichzeitig massive Verschlechterungen auf ältere und jüngere Arbeitnehmer in der Regierung vorbereitet werden. Da ist ein Geleitschutz von der Gewerkschaft, die ansonsten auch immer an der Seite der Unternehmer steht, sehr willkommen!
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