:: chemiekreis News ::

Fusionswelle bei Pharmafirmen - Mitarbeiter in Unruhe
25.09.2006 | 08:59 Uhr

Fusionswelle bei Pharmafirmen - Mitarbeiter in UnruheDen Startschuss zur Neuordnung unter den mittelgroßen Pharmafirmen hatten 2006 Bayer und Merck durch ihre Offerten für Schering gegeben. Bayer eroberte Schering, und Merck gab am 21.9.2006 bekannt, Europas größten Biotechkonzern Serono für 10,6 Mrd. Euro kaufen zu wollen. Am gleichen Tag hat der Bad Homburger Chemie- und Pharmakonzern Altana seine Pharmasparte an die dänische Firma Nycomed verkauft meldet die FTD.

Der Drang zur Neuordnung, der Deutschlands Pharmabranche erfasst hat, betrifft auch den Pharmakonzern Schwarz Pharma, der sich mit dem belgischen Wettbewerber UCB auf eine Übernahme geeinigt hat. UCB zahlt rund 4,4 Mrd. Euro für den Monheimer Konzern, der sich bereits über die Zukunft der deutschen Standorte geäußert hat.
Das nordrhein-westfälische Unternehmen hat sich zuletzt durch eine Reihe erfolgreicher Entwicklungsprojekte in der Neurologie und Urologie zurückgemeldet. Im vergangenen Jahr erzielte die Firma mit 4200 Beschäftigten einen Umsatz von 991 Mio. Euro jährlich und ist an der Börse 3,6 Mrd. Euro wert. Das Unternehmen befindet sich zu rund 60 Prozent im Familienbesitz.

MItarbeiter wie immer betroffen

Einige Tausend Arbeitnehmer aus der deutschen Pharmabranche werden in den kommenden Wochen unruhige Zeiten erleben. So hat sich Nycomed für den Umzug der Konzernzentrale nach Zürich entschieden. Und Merck verlegt die Zentrale von Merck Serono Biopharmaceuticals nach Genf.





vorige News
zurück zur Übersicht                              nächste News