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Merck will Generika-Sparte abstoßen
04.01.2007 | 14:50 Uhr

Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck strebt einen schnellen Verkauf seiner Sparte für Nachahmermedikamente an, laut Onlinausgabe der ftd. Der Konzern aus Darmstadt will die derzeit günstigen Bewertungen für das Generikageschäft ausnutzen.

Das berichten Branchenkreise. "Merck ist daran interessiert, den Verkauf rasch anzustoßen", sagte eine mit dem Unternehmen vertraute Person am Donnerstag. In ein oder zwei Jahren könnten die Bewertungen für Generikageschäfte möglicherweise wieder ganz anders aussehen. Ein Preis von rund 4 Mrd. Euro für die Sparte sei derzeit durchaus realistisch. Merck lehnte einen Kommentar zu den Verkaufsspekulationen ab.

Analysten der HVB wiesen darauf hin, dass bei den jüngsten Akquisitionen im Generikasektor für Unternehmen das Zwei- bis annähernd Vierfache des Umsatzes gezahlt wurde. Danach würde die Generika-Sparte von Merck mit 3,7 Mrd. bis 7,3 Mrd. Euro bewertet. Merck kam im Geschäft mit Nachahmermedikamenten 2005 auf 1,8 Mrd. Euro Umsatz und einen operativen Gewinn von 238 Mio. Euro.





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