Liebe Kolleginnen und Kollegen , Als aktive Mitglieder von IG Metall und IG BCE möchten wir uns mit Eurem Kampf solidarisieren. Eure Aktivitäten haben mit der „ Aussetzung “ der Managmentpläne erste Teilerfolge bewirkt. Das macht Mut ! Das motiviert und mobilisiert . Darauf gilt es aufzubauen !. Für unsere Forderungen als Gewerkschafter und Beschäftigte einzustehen , das ist das was Not tut.
Lasst Euch von der versuchten Meinungsmache in verschiedenen Medien nicht beirren. In der Industrie haben wir vielerorts bereits die bittere Erfahrung gemacht, dass jedes Outcourcing, jede Prekarisierung ,jede Arbeitszeitverlängerung immer der Anfang einer Abwärtsspirale ist und unweigerlich eine Vielzahl von Arbeitsplatzverlusten nach sich zieht. Aber jeder verlorene Arbeitsplatz bedeutet ein Stück verlorene Zukunft. Deshalb habt Ihr und Euer Kampf die uneingeschränkte Sympathie vieler tausend Kolleginnen und Kollegen bundesweit.
Eine neue , von besonderer Aggressivität hinsichtlich Arbeitsverdichtung, Lohndumping , Privatisierung und Arbeitsplatzvernichtung gekennzeichnete Situation erfordert eine neue Ära von branchenübergreifenden , konzernweiten und international koordinierten gewerkschaftlichen Aktivitäten ! Die Europaweite Großdemo zehntausender Gewerkschafter gegen die Lohndumpingpolitik a la Bolkestein in Straßburg hat dazu ein wichtiges europaweites Signal gesetzt
Es ist an der Zeit, dass wir Gewerkschafter und Beschäftigte aus den verschiedenen Branchen und Gewerkschaften uns noch fester zusammenschließen Überall dort , wo Belegschaften (AEG Nürnberg, BSH Berlin, CNH, Unikliniken …) zusammenstanden, bekamen sie bundesweite, - oft internationale Solidarität. Das erwarten wir als aktive Gewerkschafter von unseren Gewerkschaften! Dieses Profil ist zeitgemäß und anziehend. So verstehen auch ( noch ) unorganisierte Arbeiter und Angestellte immer besser wofür wir starke Gewerkschaften brauchen. Gegen Angriffe auf unsere Gewerkschaftlichen Rechte, gegen Auslagerungen in Billiglohnländer ,gegen Privatisierungen und Herunterkonkurrieren unserer Löhne und Gehälter. Für den Erhalt und den Ausbau unserer Flächentarifverträge !
Kolleginnen und Kollegen, Ihr kämpft diesen Kampf auch stellvertretend für viele Kolleginnen und Kollegen in den verschiedensten Branchen. Deshalb ist Euer Kampf unser aller Kampf. Ein deutliches Zeichen von Solidarität ist nötig. Es geht nicht nur um Outcourcing oder Prekarisierung. Es geht konkret um große Zahlen Arbeitsplätze, es geht um die Zukunft. Deshalb rufen wir alle DGB-Gewerkschaften auf – und ganz besonders unsere eigenen Gewerkschaften IG Metall und IG BCE–, sich solidarisch zu positionieren.
Wir erklären uns auch solidarisch mit den Kollegen im Kohlebergbau sowie den gekündigten Kolleginnen und Kollegen im Klinikum Duisburg und fordern die sofortige Rücknahme der Kündigungen und ihre vollständige Rehabilitierung !
Über Euren Kampf werden wir hier regional breit informieren und versuchen mit unseren Kolleginnen und Kollegen und unseren gewerkschaftlichen Organisationen weitere Solidarität zu organisieren
In diesen Sinne herzliche , kämpferische und solidarische Grüße aus Sachsen und Brandenburg
Ralph Woelk ehemaliger IGM Betriebsrat Samsung Berlin, Claudia Bellmann IGM Vertrauensfrau GPL Eilenburg, Andreas Dudek, Stellv.BR-Vors. HEXAL Pharma Radebeul, Lajos Pardavi IG BCE Vertrauensmann SECURITAS Fire Control,, Andrea Ebert, IG Metall, , Mitglied der Koordinierungsgruppe der bundesweiten Koordinerungsgruppe Montagsdemo-Bewegung ,Gudrun Hatwig, IG BCE Mitglied Radebeul, ,Andrea Kleie IG Metall CNH – Berlin , ….
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