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Solidarität gegen geplanten massiven Arbeitsplatzabbau
20.02.2007 | 09:37 Uhr

16/02/2007
Betriebsrat Schering Berlin, verantwortlich: Norbert Deutschmann – Vorsitzender –

Der Arbeitgeber wird in Kürze über das Ausmaß des geplanten Personalabbaus
in Berlin entscheiden.
Bis zum 1. März werden von den Vorständen von BSP AG und Bayer AG die
Entscheidungen zu den Standorten und dem geplanten Beschäftigungsabbau beraten
und getroffen sein.
Diese Abbauzahlen sollen am 2. März 2007 auf einer Betriebsversammlung
im Admiralspalast ( Beginn: 10.00 Uhr ) vom Arbeitgeber der Belegschaft
bekannt gegeben werden.
Nach Aussage des Arbeitsdirektors von Bayer Schering Pharma, Herrn Baumann,
steht ein „massiver Arbeitsplatzabbau“ in Berlin bevor.
Gleichzeitig hat BAYER abgelehnt, eine Aussage zum Ausschluss
betriebsbedingter Kündigungen zu treffen.
Der Betriebsrat befürchtet, dass jeder 5. Mitarbeiter in Berlin von Personalabbau
betroffen sein könnte!
Damit wäre der Standort Berlin überproportional betroffen.
Bis heute haben die Vorstände auf den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen
nicht verzichtet. Vor diesem Hintergrund hat der Betriebsrat entschieden, die
Verhandlungen mit dem Arbeitgeber über eine Integrationsvereinbarung vorerst abzubrechen.
Erst wenn die Abbauzahlen verkündet sind, können wir beurteilen, ob mit bereits besprochenen Instrumenten die anstehenden Personalmaßnahmen sozial verkraftbar bewältigt werden können.
ARBEITGEBER MUSS SICH AN ZUSAGEN HALTEN !
Der Betriebsrat Berlin fordert, dass die von BAYER öffentlich gegebenen
Zusagen eingehalten werden !
Hierzu gehört, dass der Personalabbau fair und ausgewogen auf die Beschäftigten von SCHERING und BAYER verteilt werden sollte. Es sollte keine Verlierer auf der einen Seite und Gewinner auf der anderen Seite geben.

UNTERSTÜTZUNG DER BELEGSCHAFT WICHTIG !

Bei dem drohenden massiven Arbeitsplatzabbau in Berlin ist die
Solidarität aller Kolleginnen und Kollegen gefordert !
Auch wer heute in vermeintlich nicht betroffenen Bereichen arbeitet, kann von einer Kündigung betroffen sein, wenn es zu einer Sozialauswahl kommen sollte.
Wir wollen erhobenen Hauptes und nicht als Opfer die Integration bewältigen.





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