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Bei Schering in Berlin soll nach dem Willen von Bayer jeder fünfte fliegen
19.02.2007 | 11:54 Uhr

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer will bei dem von ihm übernommenen Berliner Schering-Konzern offenbar den drastischen Personalabbau beginnen. Rund 1000 der knapp 5500 Stellen wolle das Leverkusener Mutterunternehmen streichen, berichtet der Berliner Tagesspiegel in seiner Montagausgabe. Der Aderlaß soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

Bayer habe angekündigt, die Berliner Belegschaft am 2. März offiziell über die Pläne zu informieren. Ein Sprecher von Bayer Schering Pharma, zu dem Schering seit neustem gehört, wollte dies nicht bestätigen. Konkrete Zahlen werde der Konzern erst bekanntgeben, wenn die Gespräche mit den Beschäftigtenvertretern zu Ende geführt seien.

Die Leverkusener hatten den Berliner Konzern im vergangenen Jahr nach langer Bieterschlacht mit dem Darmstädter Konkurrenten Merck für über 17 Milliarden Euro übernommen. Bayer-Chef Werner Wenning hatte schon zu Beginn der Übernahmeverhandlungen vor elf Monaten angekündigt, daß rund 6000 Stellen im fusionierten Unternehmen gestrichen werden sollen.

Da es sich bei dem den ex Schering-Beschäftigte um gut organisiert KollegInnen handelt, kann man von einer starken Gegenwehr in Kürze ausgehen.





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