Pharma-Firmenmüssen bittere Pille schlucken Drei Jahre nach Aufdeckung des Schleichwerbe-Skandals in der ARD-Fernsehserie "Marienhof" scheint die Affäre vollständig aufgeklärt.
30. Mai 2008
Westfälische Rundschau WR-Nachrichtendienste
In einem letzten Schritt hat der Deutsche Rat für Public Relations gestern sieben Pharmahersteller - von Astra Zeneca über Merz und Sanofi Aventis bis zu Novartis - dafür gerügt, dass sie von 2002 bis 2004 mehrfach bezahlte Werbebotschaften für ihre Arzneimittel in der ARD-Krankenhausserie "In aller Freundschaft" unterbringen ließen. Die bis heute im Ersten laufende Serie wird von der Bavaria-Tochter Saxonia Media in Leipzig hergestellt.
Der PR-Rat kam zu dem Schluss, dass die Unternehmen Merz-Pharma AG, Sanofi Aventis Deutschland GmbH, Astra Zeneca GmbH, Genzyme GmbH, UCB GmbH, Novartis Deutschland GmbH und Janssen-Cilag GmbH für Schleichwerbung im Fernsehen tatsächlich gezahlt und damit gegen Verhaltensrichtlinien sowohl der PR-Branche wie auch der Arzneimittelindustrie verstoßen hätten.
http://www.waz-mediengruppe.de
WR-Nachrichtendienste
Westdeutsche Allgemeine Zeitungsverlagsgesellschaft E. Brost & J. Funke GmbH u. Co. KG
|