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"Es wird Schweiß und Tränen geben" - wahrscheinlich im Wesentlichen bei den Arbeitnehmern
03.01.2009 | 15:25 Uhr

Der Chef des weltgrößten Chemiekonzerns BASF, Jürgen Hambrecht, warnt, wenn auch spät, vor einem schweren wirtschaftlichen Einbruch:
"Wir sind in einer tiefen Rezession. In einer Rezession, wie sie wenige vorher je erlebt haben, wie wir sie uns in ihrem Ausmaß bisher kaum vorstellen konnten", sagte der Vorstandsvorsitzende des weltgrößten Chemieherstellers der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung laut Vorabbericht.

Die Lage sei außerordentlich bedrückend. "Auch wenn es viele Bürger noch nicht wahrhaben wollen. Wir müssen uns auf harte Zeiten vorbereiten. Es wird Schweiß und Tränen geben", fügte der BASF-Vorstandschef hinzu.


Hambrecht kritisierte die Banken wegen ihrer zögerlichen Kreditvergabe und forderte ein Eingreifen der Politik. Wenn Bank-Vorstände wie Josef Ackermann (Deutsche Bank) die weltweite Kreditklemme leugneten, habe er dafür kein Verständnis. "Die Politik muss eingreifen, damit die eingefrorenen Kredite wieder aufgetaut werden."
Der Chef des Ludwigshafener Unternehmens zu den Banken. "Jetzt sanieren sich die Banken erst mal selbst, zulasten der Kunden".

"Und wenn sie in ein, zwei Jahren ihre Unterkapitalisierung behoben haben und wieder gute Ergebnisse vorweisen, fragt niemand, wie viele ihrer Kunden auf der Strecke geblieben sind. Das finde ich höchst bedenklich."

Zu einer Hinterfragung des kapitalistischen Systems ließ sie Hambrecht allerdings bis jetzt nicht hinreissen - aber die Krise wird ja noch ein paar Jahre dauern!





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