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Die Tarifverhandlungen für die 550.000
16.03.2011 | 07:57 Uhr

Hannover. Die Tarifverhandlungen für die 550.000 Beschäftigten der chemischen
Industrie sind am Dienstag (15. März) ohne Ergebnis geblieben. Der
Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) hat kein Angebot vorgelegt. Nach
Auffassung von IG-BCE-Verhandlungsführer Peter Hausmann "wäre eine kurze und
knackige Runde möglich gewesen. Diese Chance haben die Arbeitgeber vertan. Wir
werden jetzt in und vor den Betrieben zeigen, was wir unter knackig verstehen."
Die Verhandlungen werden am 30./31. März in Bad Honnef fortgesetzt. Die IG BCE
fordert eine Erhöhung der Entgelte um 7 Prozent, die Vertragslaufzeit soll zwölf
Monate betragen.


Neun Verhandlungen auf regionaler Ebene hatten keine Annäherung der Standpunkte
gebracht. Die Positionen lagen auch in der ersten Bundesrunde noch meilenweit
auseinander. Viele Chemie-Unternehmen melden Rekordzahlen, doch die
Verhandlungskommission der Arbeitgeber hat offensichtlich den Kontakt zur
Wirklichkeit verloren.

Peter Hausmann: "Diese Schwarzmalerei ist geradezu lächerlich. Krise war
gestern. Es brummt, der Aufschwung hat die Branche in voller Breite erfasst. Das muss sich auch in einem Abschluss widerspiegeln."

Um die Arbeitgeber von ihrem Betonkurs abzubringen, wird die IG BCE jetzt ihre
Mitglieder mobilisieren und in zahlreichen Kundgebungen auf lokaler und
regionaler Ebene der 7-Prozent-Forderung Nachdruck verleihen. Hausmann: "Wenn
Argumente allein nicht ausreichen, dann müssen die Füße bewegt werden."
Fortsetzung der Verhandlung: Ende März 2011


IG BCE



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