«Shaping the Post-Crisis World» - unter diesem Motto trifft sich 2009 der Wirtschafts- und Politik-Jetset in Davos. Dass der starke Gestaltungswille eben dieser Herrschaften erst in die Krise geführt hat, hinterlässt beim Lesen des Mottos einen bitteren Beigeschmack. Für die pikante Konterwürze werden parallel zum WEF jedoch wieder die Public Eye Awards verliehen. Die Gestaltung unserer Welt, die gerade erst in die Krise rutscht, darf nicht jenen überlassen werden, die sich schon wieder in einer «Post-Crisis-World» wähnen.
***** Public Eye Awards 2009: Lizenz zum Blossstellen.
Zum 10jährigen Jubiläum des «Public Eye» präsentiert der aktuelle Bond-Bösewicht Anatole Taubman die realen Übeltäter der Weltwirtschaft. Unterstützt wird er bei der Awards-Verleihung in Davos von Polit-Prominenz wie Heiner Geissler und Vandana Shiva, und mit Greenpeace als neuer EvB-Partnerin wird unsere WEF-Kritik nun noch sichtbarer.
http://www.evb.ch/publiceye
***** Triumph: Hochglanzwerbung statt Grundrechte.
Triumph lockt aktuell mit einer riesigen Werbekampagne zum Weihnachts-Shopping - hinter den Kulissen aber sieht es alles andere als festlich aus. Im Sommer 2008 wurde die Gewerkschaftspräsidentin einer thailändischen Triumph-Tocherfirma entlassen, was nun von einem thailändischen Arbeitsgericht als rechtmässig bestätigt wurde. Wir sind besorgt: Wenn Gerichtsverfahren gegen GewerkschafterInnen dazu benutzt werden, um Grundrechte wie Meinungsfreiheit einzuschränken, hindert das ArbeiterInnen daran, sich aktiv in Gewerkschaften einzubringen.
http://www.evb.ch/triumph
***** Neue EvB-Doku: Wie Steueroasen Entwicklungsländern schaden.
Vermögen, das ausserhalb des Herkunftslandes verwaltet wird, befindet sich meist ausserhalb der Reichweite der nationalen Steuerbehörden. Dadurch verlieren Entwicklungsländer jährlich 245 Milliarden Franken an Einnahmen, Geld, das dringend für Gesundheit, Bildung und Infrastruktur gebraucht würde. Die neue EvB-Doku «Ein Elefant im Wohnzimmer» zeigt, wie offensichtlich die schädliche Wirkung von Steueroasen auf die globale Entwicklung ist.
http://www.evb.ch/p25014844.html
***** Wie alles bei der EvB anfing: Das Buch «Entwicklung heisst Befreiung».
Bis in die 80er Jahre hinein prägten Anne-Marie Holenstein, Regula Renschler und Rudolf Strahm das Gesicht der Erklärung von Bern. In ihrem Buch «Entwicklung heisst Befreiung» erinnern sich die drei EvB-Pioniere an die Anfänge und berichten von ersten Kampagnen, Erfolgen und Misserfolgen, von Reisen zu den Partnerorganisationen im Süden und der Knochenarbeit zu Hause. Ein Stück Schweizer Zeitgeschichte, das die Aufbruchstimmung der 68er Jahre und deren Ergebnisse selbstkritisch und unterhaltsam dokumentiert.
http://www.evb.ch/p25014892.html
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