Schreibe Deinen Europa-Abgeordneten: Kein Essen im Tank!
Die Folgen von Biosprit für die weltweite Ernährungslage sind gravierend: Getreidepreise steigen wegen der Konkurrenz zwischen Nahrungsmitteln und Biosprit. Das führt zu Hunger und Landvertreibung. Am 11. September stimmt das Plenum des Europaparlaments über die zukünftige Agrosprit-Politik der EU ab.
Hintergrund: So steht's in Brüssel
Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, den Anteil von Agrosprit aus Nahrungsmitteln auf 5 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs im Verkehrssektor zu begrenzen. Im Europäischen Rat gibt es derzeit keine Mehrheit für diesen Vorschlag. Umso wichtiger: das Europaparlament, das am 11. September 2013 abstimmt. Hier gehen die Meinungen auseinander: Der federführende Umweltausschuss hatte sich zwar dafür ausgesprochen, Agrosprit aus Nahrungsmitteln auf 5,5 Prozent zu begrenzen und die Klimabilanz von Agrosprit zu verbessern.
Aber Abgeordnete aus dem Industrie-, Agrar- und Verkehrsausschuss setzen sich für Obergrenzen von bis zu 8 Prozent ein. Das heißt, es würde deutlich mehr klimaschädlicher Agrosprit aus Nahrungsmitteln produziert werden – wodurch weniger Flächen für den Anbau von Nahrungsmitteln zur Verfügung stehen würden. Mehr Hunger, mehr Landvertreibung und mehr Treibhausgasemissionen wären die Folge.
Fordere die Europa-Parlamentarier/innen auf, den weiteren Anbau von Agrokraftstoffen zu stoppen!
Unterstütze die Aktion von Oxfam, BUND, Misereor und weiteren Organisationen und schreibe an die deutschen Abgeordneten, die maßgeblich für die Entscheidung des Europaparlaments verantwortlich sind. Gemeinsam fordern wir sie auf, den Anbau von Agrokraftstoffen aus Nahrungsmitteln zu stoppen und die Rechte der Menschen in den Anbaugebieten zu stärken.
Viele hatten sich bereits an der Petition an den Umwelt- und Industrieausschuss beteiligt. Nun brauchen wir noch einmal eure Unterstützung!
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