:: chemiekreis News ::

Presseerklärung des Schering Betriebsrates zum Vorhaben der Bayer AG die Schering AG zu übernehmen
27.03.2006 | 19:15 Uhr

Betriebsrat Berlin der Schering AG Berlin, den 27.03.06

Erklärung zum Vorhaben der Bayer AG die Schering AG zu übernehmen
Der Wunschtraum unserer Mitarbeiter, die Unabhängigkeit zu erhalten, ist ausgeträumt. Als Folge eines feindlichen Übernahmeversuches durch die Merckfamilie wird Schering seine Eigenständigkeit verlieren Durch den Verkauf der bereits erworbenen Schering-Aktien wird die Merck-Familie dafür noch mit mehr als 250 Mio.€ belohnt
Als künftige Zentrale von Bayer-Schering-Pharma wird Berlin als bedeutender Standort für Mitarbeiter und das Umfeld gesichert.
Sorgen bereiten uns die hohen Finanzierungskosten, die durch Einsparungen refinanziert werden müssen. Angekündigte Einsparungen von 700 Mio.€ bis 2009 und damit der Abbau von 6000 Arbeitsplätzen sind die Bürde für die Arbeitnehmer.
Mit Befremden stellen wir fest, dass die eigentlichen Nutznießer dieses Übemahmepokers Besitzer großer Aktienpakete, Spekulanten und Investmentbanken sein werden.
Wenn der Vorstand von Schering unter dem Dach von Bayer eine gute Zukunft für das Geschäft und die Mitarbeiter sieht, so muss das für die Mitarbeiter anfassbar werden. Erst die Beschreibung der Standorte, die Zahl der Arbeitsplätze, der Erhalt leistungsstarker Strukturen und der Benennung kompetenter Führungskräfte schaffen Klarheit. Der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen wäre ein positives Signal.
Solide Startbedingungen würde Mitarbeitern ein Stück Sicherheit, Perspektive und das Gefühl geben nicht Opfer sondern Beteiligte zu sein. Nur mit motivierten Mitarbeitern wird Bayer-Schering-Pharma in Spezialmärkten erfolgreich sein können.





vorige News
zurück zur Übersicht                              nächste News