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Koreaner kaufen Leverkusener Agfa-Filmproduktion
05.04.2006 | 19:54 Uhr

Der südkoreanische Hyosung-Konzern nimmt Teile der Filmproduktion der insolventen Agfa-Photo (ehemals Teil des Bayer Konzerns) wieder auf. Damit können 50 Mitarbeiter produktiv weiterarbeiten, die bislang in einer Beschäftigungsgesellschaft untergebracht waren.
Ein ehemals weltbekannter Konzern ist verschwunden. Noch vor einem Jahr arbeiteten in Leverkusen über 1000 Menschen (siehe alte CK-Meldungen).

Teile der Sparte seien an Hyosung verkauft worden, teilte Agfa-Photo am Mittwoch mit. Damit könne die Produktion am Standort Leverkusen wieder aufgenommen werden. Zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Agfa-Photo habe seit der Insolvenz im Mai 2005 vielfaches Interesse an einer Fortführung der Film-Folienproduktion vernommen, sagte der Insolvenzverwalter Andreas Ringstmeier. Hyosung habe sich mit seinem Geschäftsmodell im Bieterverfahren durchgesetzt, weil es die meisten Arbeitsplätze in diesem Unternehmensbereich sichere. Der Markt für Filmfolien sei ein Wachstumsmarkt.


In einem angemieteten Gebäude werde nun umgehend mit Hilfe von Hyosung die Produktion mit 50 ehemaligen Beschäftigten neu gestartet, die bislang in einer Beschäftigungsgesellschaft untergebracht waren. Bis zum Ende des Geschäftsjahres solle die Mitarbeiterzahl auf 70 steigen.





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